Südlicher Kungsleden – Teil 1
22.06.2019 – 28.06.2019
Kungsleden Süd Die Blasen der letzten Reise sind schon lange verheilt und somit wurde der Startschuss für eine neue Trekking-Tour bereits im Januar diesen Jahres gegeben. Nach einer intensiven Planung stand nach einigen Wochen endlich das Land und die ungefähre Trekkingroute fest. Dieses Mal ist die Entscheidung auf den Kungsleden Süd (zu deutsch Königspfad) in Schweden gefallen. Beim Kungsleden handelt es sich um einen sehr bekannten Fernwanderweg, der sich von Norden nach Süden durch Schweden zieht. Unterteilt wird er in den 440 Kilometer langen Kungsleden Nord und den 350 Kilometer langen Kungsleden Süd. Die Trennung erfolgt, da zwischen dem nördlichen ... [Weiterlesen]
Nach langer Planungs- und Vorbereitungsphase sollte es heute endlich losgehen. Es stand die Anreise von Berlin zum Startpunkt des südlichen Kungsleden auf dem Plan. Der Zielort lautete Storlien. Auf nach Stockholm Meine Nacht sollte wieder sehr kurz werden, da ich bereits 3:30 Uhr aufstehen musste. Schließlich sollte mein Flug bereits 7:15 Uhr starten. In Berlin war noch die totale Sommerhitze angesagt und ich machte mich mit meinem großen schweren Rucksack auf zum Flughafen. Über meinem Arm hingen 3 Jacken - eine Fleecejacke, eine Softshelljacke und eine Winterjacke. Die Leute müssen sich auch gedacht haben ich möchte in den Winterurlaub fliegen. ... [Weiterlesen]
Heute sollte ich endlich am Startort des südlichen Kungsleden ankommen. Vom Örtchen Storlien sollte es dann in der ersten Etappe bis zur Berghütte Blåhammaren gehen. Ein Morgen im Zug Mein Wecker war für 7:45 Uhr gestellt da mein Zug gegen 8:15 im Örtchen Åre ankommen sollte. Allerdings wachte ich bereits 15 Minuten vor dem Wecker auf. Meine 2 Mitreisenden hatten das Abteil bereits vor 2 Stunden verlassen, da sie eine Station eher ausgestiegen sind. Ich war überrascht, dass ich das überhaupt nicht mitbekommen habe. Entweder war ich dermaßen übermüdet, dass ich tief und fest geschlafen habe oder die Beiden waren ... [Weiterlesen]
Da ich gestern 4 km mehr als geplant gelaufen bin, passte ich meine heutige Etappe etwas an. Andernfalls hätte ich meine heutige Etappe nach lediglich 14 km bereits an der Fjällstation Sylarna beenden müssen. Daher entschied ich mich dazu, noch ein paar km weiterzulaufen und im Idealfall die Schutzhütte Mieskentjakke anzusteuern. 11,5 Stunden Schlaf! Gegen 7:00 Uhr wachte ich langsam auf. Ich hatte also gute 11,5 Stunden geschlafen. Da wird einem erst einmal bewusst wie viel Erholung der Körper nach dem Absolvieren einer Tagesetappe benötigt. Allerdings konnte ich die 11,5 Stunden nicht an einem Stück durchschlafen. In der Regel wachte ... [Weiterlesen]
Die heutige Etappe wurde ebenfalls von mir umgeplant, so dass es von der Schutzhütte Mieskentjakke bis zur 24 km entfernten Berghütte Fältjägaren gehen sollte. Umzingelt von Mücken Meine Nacht war mit 10 Stunden Schlaf wieder ausreichend lang. Der Tag startete somit 6:45 Uhr. Um die Helligkeit musste ich mir ohnehin keine Gedanken machen, da es um diese Jahreszeit in Schweden einfach rund um die Uhr hell ist. Glücklicherweise hatte ich eine Schlafmaske eingepackt, so dass ich auch schon die letzten Nächte ohne Probleme schlafen konnte. Mein Blick nach dem Aufwachen fiel natürlich zuerst an die Zeltdecke bzw. auf den Bereich ... [Weiterlesen]
Für den heutigen Tag hatte ich eine 21 km lange Etappe geplant, die von der Berghütte Fältjägaren bis zur Långbrottstugan führen sollte. Beim Ziel sollte es sich um eine Hütte handeln, die ich ein wenig zur Erholung nutzen wollte. Dass mein Plan nur bedingt aufgehen sollte wusste ich zum Zeitpunkt meiner Planung jedoch noch nicht. Nebel – das schlechte Wetter hält an Mein Tag startete 6.30 Uhr. Somit hatte ich wieder gute 11 Stunden, um Kraft zu tanken. Allerdings überraschte mich ein dichter Nebel als ich mein Zelt öffnete und den Ausblick genießen wollte. Es war einfach gar nichts mehr ... [Weiterlesen]
Für meine heutige Etappe hatte ich erneut eine Strecke mit einer Länge von 20 bis 25 km angepeilt. Ein tatsächlicher Zielort stand allerdings noch nicht fest und sollte erst unterwegs nach Lust und Laune bestimmt werden. Eine stürmische Nacht Der starke Wind hatte bereits dafür gesorgt, dass ich letzte Nacht nicht richtig einschlafen konnte. Leider kam es noch viel schlimmer, denn aus dem starken Wind wurden gegen 1:00 Uhr nachts richtige Sturmböen, die mit viel Kraft an meinem Zelt zerrten. Als würde jemand vor dem Zelt stehen und mit Gewalt versuchen es wegzureißen oder niederzudrücken. Eine sehr unangenehme Situation. Ich ... [Weiterlesen]
Mein heutiger Tag stand gänzlich im Zeichen der Abreise aber auch ein Fazit zum 1. Teil des südlichen Kungsleden möchte ich mir an dieser Stelle nicht nehmen lassen. Von wegen Ausschlafen... Mein Morgen startete trotz abgebrochener Tour schon gegen 5:15 Uhr. Somit musste ich tatsächlich meinen Wecker stellen, um nicht zu verschlafen. Gestern hatte ich nämlich mit dem Betreiber des Campingplatzes besprochen, dass er mich 6:15 Uhr in die nächstgelegene Stadt fährt. Ich packte also noch meine restliche Ausrüstung zusammen und machte mich auf zum Rezeptionshäuschen, um Bescheid zu sagen, dass ich startklar bin. Eine Minute später saßen wir dann ... [Weiterlesen]
Südlicher Kungsleden – Teil 2
16.08.2021 – 22.08.2021
Nachdem ich vor ca. zwei Jahren meinen ersten Versuch den südlichen Kungsleden zu bezwingen vorzeitig beenden musste, ergab sich nun die Gelegenheit einen weiteren Versuch zu starten und die Trekkingtour fortzusetzen. Die Fortsetzung des südlichen Kungsledens Da die Tour für den südlichen Kungsleden durch meine Vorbereitungen von vor zwei Jahren bereits vollständig durchgeplant vorlag, konnte ich diesen Sommer mit nur zwei Wochen Vorlaufzeit relativ spontan den Entschluss fassen meinen Rucksack zu packen um nach Schweden zu fliegen. Vorgenommen hatte ich mir im Dörfchen Fjällnäs mit meiner Trekkingtour zu starten. Also genau an der Stelle an der ich damals abbrechen musste. ... [Weiterlesen]
Mein Wiedereinstieg in den südlichen Kungsleden sollte mich heute mit einem unerwarteten Terrain überraschen. Insgesamt standen 19 km für die heutige Etappe auf dem Plan. Ziel war der Fluss Gaaloenjohke im Rogen Naturreservat. Die letzte richtige Mahlzeit Mein Tag startete ganz entspannt um 8:00 Uhr. Mein Wecker klingelte und ausgeschlafen warf ich einen ersten Blick aus dem Fenster, um den Ausblick zu genießen. Nur 30 Minuten später war ich bereits beim Frühstück. Mit Speck und Rührei sowie Brötchen mit Salami und Himbeermarmelade schlug ich mir den Bauch voll. Das Frühstücksbuffet war reichlich gedeckt und bot noch viele weitere Leckereien. Das ... [Weiterlesen]
Der heutige Tag sollte nicht wie geplant verlaufen, so dass ich in dieser Etappe ganze 12 Stunden unterwegs war und 25 km bis zur Rogenstugan zurückgelegt habe. Weit mehr als für die heutige Tagesetappe auf dem Plan stand. Ein unerwartet sonniger Morgen Meine Nacht war ausreichend lang, so dass ich bereits 7:15 Uhr aufgewacht und dann direkt aufgestanden bin. Meine Nacht war allerdings ziemlich zerstückelt, da ich gefühlt jede Stunde aufgewacht bin. Ursache hierfür waren der bereits stark einsetzende Muskelkater und die schmerzenden Beine. Aber das kannte ich ja bereits von meinen bisherigen Touren, so dass es für mich keine ... [Weiterlesen]
Heute sollte ich mein Tagesziel nicht erreichen, so dass ich unerwartet nach 19 km erschöpft Unterschlupf in der spontan entdeckten Schutzhütte Slagusjön suchen musste. Ein neuer Tag beginnt Mein heutiger Tag startete verhältnismäßig spät gegen 8:20 Uhr. Die knapp 10,5 Stunden Schlaf waren nach der gestrigen Etappe wohl einfach notwendig, um die Akkus wieder aufzuladen. Obwohl es die Nacht über geregnet und gestürmt hatte, war die Nacht angenehmer und erholsamer als die Nacht zuvor. An die Geräusche des Regens und des Sturms hatte ich mich nämlich glücklicherweise bereits gewöhnt. Als ich aus meinem Zelt kroch schlug mir sofort wieder die ... [Weiterlesen]
Heute sollte mich meine Etappe von der Schutzhütte Slagusjön in das 17 km entfernte Örtchen Grövelsjön führen. Der Stopp in Grövelsjön sollte allerdings nicht ganz freiwillig sein. Ausnahmsweise mal richtig frühstücken Das durch das Fenster dringende Licht weckte mich langsam gegen 7:20 Uhr. Aus meinem Schlafsack wollte ich allerdings nicht so wirklich herauskrabbeln, denn es war unangenehm kalt in der Hütte. Geschätzt so um die 5 °C. Draußen hörte ich zudem weiterhin starke Windböen. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen um freudestrahlend in den Tag zu starten. Um der Kälte zu trotzen kochte ich mir heute eine heiße Linsensuppe zum Frühstück. ... [Weiterlesen]
Der heutige Tag sollte ganz im Zeichen der Abreise stehen. Beginn der Abreise Da ich gestern Abend bereits zeitig eingeschlafen bin, hatte ich heute auch kein Problem damit 7:10 Uhr aufzustehen. Schließlich wollte ich bereits den ersten Bus um 8:10 Uhr nehmen. Denn sollte mich der Busfahrer nicht mitnehmen, da ich keine Fahrkarte habe, hätte ich genau zwei Stunden Zeit um eine Lösung zu finden. 10:10 Uhr sollte nämlich der zweite und letzte mögliche Bus an diesem Tag fahren. Sollte ich diesen ebenfalls nicht bekommen, könnte ich das Geld für die Zugfahrt, das Hotel und den Rückflug in den Wind ... [Weiterlesen]