Nepal Packliste – Annapurna Circuit (2016)

Einleitung

Auf dem folgenden Bild ist die komplette Ausrüstung (mit Ausnahme des Rucksacks) zu sehen, die ich auf meine Nepal Trekkingtour mitgenommen habe. Die Ausrüstung ist auf die Trekkingroute „Annapurna Circuit“ abgestimmt. Eine detaillierte Auflistung mit Nennung der von mir mitgenommenen Produkte kann der Packliste unter dem Bild entnommen werden. Die Ausrüstung ist sehr überschaubar, da der Annapurna Circuit als sogenanntes Teahouse-Trekking durchgeführt wird. Die Tagesetappen werden also so geplant, dass am Ende der Tages ein Bergdorf erreicht wird, in dem für wenig Geld eine Unterkunft gebucht werden kann. Zudem steht in den Unterkünften auch genug Nahrung zur Verfügung. Somit entfällt natürlich ein Großteil der schweren und sperrigen Ausrüstung wie bspw. Zelt, Isomatte, Camping-Kocher, Kochset und Trekkingnahrung. Daher ist ein Rucksack mit einem Fassungsvermögen von 70 Litern mehr als ausreichend und lässt sogar noch etwas Luft.

Nepal Packliste Annapurna Circuit

Trekking-Ausrüstung

  • Trekkingrucksack Outdoorer Trek Bag 70
    • Für die hier aufgelistete Ausrüstung war das Fassungsvermögen des Rucksacks mit 70 Litern ideal. Es war sogar noch ein bisschen Platz für weitere Ausrüstung vorhanden.
  • Regenschutz für Trekkingrucksack Mivall Regenhülle H2O
    • Ein Regenschutz für den Trekkingrucksack ist empfehlenswert. Wir hatten einige Tage mit leichtem Regen, Schneeregen und Schnee, wo wir froh waren unsere Ausrüstung vor Feuchtigkeit schützen zu können.
  • Schlafsack Mountain Hardwear Ratio 15
    • In der subtropischen Klimazone wird der Schlafsack bei teilweise bis zu 30°C eher als eine Art Bettlaken verwendet. Im Base Camp und somit auch im High Camp hatten wir in der Nacht -15°C weshalb ein guter Daunenschlafsack mit einer vernünftigen Komforttemperatur bzw. Limittemperatur sehr wichtig ist. Mit dem hier genannten Schlafsack (Komforttemperatur: -4°C, Limittemperatur: -11°C, Extremtemperatur: -31° C) habe ich die Nacht ohne zu frieren überstanden.
  • LED-Stirnlampe Princeton Tec Sync
    • Da es in den meisten Bergdörfern oft keinen Strom gibt, ist eine LED-Stirnlampe in der totalen Dunkelheit elementar. Wer in der Nacht einmal auf Toilette muss, der wird wirklich froh sein wenn er beide Hände frei hat. ;D Zudem wird die Stirnlampe bei der Überquerung des Thorong La Passes benötigt, da die Etappe mitten in der Nacht bei völliger Dunkelheit begonnen wird.
  • Sonnenbrille Alpina Testido (Schutzstufe S3)
    • Durch die starke UV-Strahlung in hoher Höhe kann man sich schnell die Schneeblindheit zuziehen, die einem das Reiseerlebnis ruinieren würde. Konkret handelt es sich bei der Schneeblindheit um eine sonnenbrandähnliche Verbrennung der Horn- und Bindehaut. Neben starken Schmerzen und extremer Lichtempfindlichkeit können sogar irreparable Sehschäden verbleiben. Entsprechende Brillen sollten mind. die Schutzstufe 3 (8–18% Lichtdurchlässigkeit) und einen UVA-, UVB- und UVC-Schutz aufweisen.

Kleidung

  • Trekkingschuhe Meindl Bernina 2

    • Beim Annapurna Circuit kann ruhigen Gewissens auf Trekkingschuhe der Kategorie B zurückgegriffen werden. Dies begründet sich daraus, dass der Annapurna Circuit zum Großteil aus gut festgetretenen Wegen besteht und lose Geröllpisten nur selten anzutreffen sind. Zudem hält sich das Gewicht des Rucksacks beim Tea-House-Trekking stark in Grenzen hält, so dass die Schuhe keiner erhöhten Belastung ausgesetzt sind.
  • Badehose
    • In einigen Karten sind diverse heiße Quellen eingezeichnet. Allerdings scheint lediglich die heiße Quelle in Tatopani direkt am Weg zu liegen und tatsächlich nutzbar zu sein. Eine Badehose ist daher wirklich empfehlenswert. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie toll es sich anfühlt, wenn man sich nach 2 Wochen in einer heißen Quelle entspannen kann.
  • Handschuhe – Mountain Equipment
  • Mütze
  • Schal
  • Daunenjacke
  • Trekkingsocken
  • Funktionsunterwäsche
  • Thermounterwäsche
  • Trekkinghose
  • Softshelljacke
  • Fleecejacke
  • Regenjacke
  • T-Shirt
  • Hüttenschuhe

Technik

  • Digitalkamera (+ Ersatzakkus, SD-Karten, Ladekabel)
  • Smartphone (inkl. GPS-App)
  • Karte – Around Annapurna
  • 6x AAA-Batterie

Hygiene

  • Zahnbürste
  • Zahnpasta
  • Taschentücher
  • Mikrofaser-Handtuch
  • Toilettenpapier
  • Nagelschere
  • Nagelfeile
  • Pinzette
  • Shampoo

Reiseapotheke

  • Diamox (Acetazolamid)
    • Wer den Annapurna Circuit laufen möchte, muss sich zwingend mit dem Thema Höhenkrankheit auseinandersetzen! Wer anfällig für die Höhenkrankheit ist oder die Akklimatisierung unterstützen möchte, kann auf das Medikament Diamox zurückgreifen. Ich persönlich habe es nicht benötigt aber mein Begleiter hat aufgrund anhaltender Kopfschmerzen ein paar Tabletten genommen. Während der Saison kann Diamox relativ günstig in Manang vom ehrenamtlich tätigen Ärzteteam erworben werden. Diamox kann zwar auch in Deutschland gekauft werden, ist dann aber deutlich teurer und zudem rezeptpflichtig.
  • Sonnencreme
  • Lippenpflege mit UV-Schutz
  • Blasenpflaster
  • Kohletabletten
  • Desinfektionsspray
  • Schmerztabletten
  • Fieberthermometer
  • Wund- und Heilsalbe
  • Pflaster
  • Antiallergikum
  • Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden

Nahrung

  • 24x Energieriegel – Clif Bar White Chocolate Macadamia
  • Magnesiumtabletten
  • Wasserdesinfektion Micropur Forte MF 1T
  • 2x 1 Liter-Flasche

Dokumente

  • Auslandsreisekrankenversicherung
    • Bei deiner Auslandsreisekrankenversicherung solltest du unbedingt darauf achten, dass Such-, Rettungs- und Bergungskosten mit einem möglichst hohen Betrag übernommen werden. Ideal wäre hier eine Kostenübernahme von 10.000 €. Wenn du bspw. tatsächlich der Höhenkrankheit zum Opfer fällst oder du dir möglicherweise ein Bein brichst, dann bleibt dir in der Regel nur noch die Rettung per Helikopter.
  • Annapurna Conservation Area Project Permit (ACAP-Permit)

    • Damit du den Annapurna Circuit laufen darfst, benötigst du das ACAP-Permit. Dieses kann unter anderem in Kathmandu und Pokhara im Büro des Nepal Tourism Boards für 2.000 NPR erworben werden. Weitere Informationen zum Annapurna Conservation Area Project könnt ihr auf der offiziellen Website der Organisation National Trust for Nature Conservation (NTNC) einsehen: https://ntnc.org.np/project/annapurna-conservation-area-project-acap
  • Trekkers’ Information Management Systems Registrierung
    • Wer in Nepal trekken möchte, der muss sich zuerst im Trekkers’ Information Management System (TIMS) registrieren lassen. Die Registrierung ist verpflichtend, wird unterwegs sogar überprüft und kostet 2.000 NPR. Die Registrierung wird ebenfalls in den Büros des Nepal Tourism Boards vorgenommen und ist somit unter anderem in Kathmandu und Pokhara möglich. Glücklicherweise befinden sich die Schalter zur Beantragung des Annapurna Trekking-Permits und des TIMS somit im selben Gebäude. Weitere Informationen zum Thema TIMS können der TIMS-Website entnommen werden: https://timsnepal.com/
  • Visum
    • Das Visum wird direkt am Flughafen ausgestellt und muss somit nicht im Vorfeld besorgt werden. Es muss vor Ort lediglich ein Formular ausgefüllt werden, das dann von einem Mitarbeiter bearbeitet wird. Das war es dann auch schon.
  • Reisepass
  • Planungsunterlagen
  • 6 Passbilder (2 für das Visum, 2 für die TIMS-Registrierung und 2 für das ACAP-Permit)

Sonstiges

  • Wasserdichte Beutel (1L und 3L)
  • Zettelblock + Stift
  • Buch
  • Kreditkarten
  • Bargeld

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