Korsika – GR20 (2017)

GR20
24.08.2017 – 12.09.2017

Nachdem ich meine letzte Trekking-Tour auf Madeira erfolgreich gemeistert habe, steht diesmal der schwierigste Weitwanderweg Europas auf dem Plan - der GR20 auf Korsika. Los geht es am 24. August und zurück dann wieder am 12. September. Die Flüge habe ich bereits vor einigen Wochen gebucht, so dass ich mich in den letzten Wochen intensiv mit der Planung der dazwischenliegenden Tage befasst habe. GR20 Wanderführer Da die Informationen zu den einzelnen Etappen im Internet nicht in der von mir gewünschten Form zur Verfügung stehen, habe ich mir diesmal einen Wanderführer bestellt. Schließlich ist es elementar, dass einem alle vorhandenen Wasserquellen ... [Weiterlesen]
Blick auf Korsika aus dem Flugzeug
Am Donnerstag den 24.08. war es endlich soweit. Auf dem Plan stand die Reise nach Korsika um den dort liegenden Trekkingweg GR20 zu meistern. Da der Flieger bereits 7:20 Uhr starten sollte, klingelte mein Wecker bereits 3:30 Uhr. Meine Nacht endete also nach nur 2,5 Stunden. Die Vorfreude auf das Abenteuer sorgte allerdings dafür, dass ich hellwach war. Am Flughafen angekommen konnte ich bereits die ersten Trekker ausmachen. Zu meinem Erstaunen schleusten einige Trekker ihre großen Trekkingrucksäcke als Handgepäck ein und konnten diese dann sogar kostenfrei aufgeben. Und das bei einer Billig-Airline. Da haben die anderen Fluggäste nicht schlecht gestaunt. ... [Weiterlesen]
Traumhaft schöne Landschaft
Wie nicht anders zu erwarten war meine erste Nacht etwas unruhig, so dass ich bereits 6:30 Uhr wach war. Heute stand die 1. Etappe vom GR20 Süd auf dem Plan. Der Zielort war die auf 1055 Höhenmetern gelegene Refuge de Paliri. Somit stand mir heute eine Strecke von ca. 15 km mit einem Aufstieg von 1130 m und einem Abstieg von 300 m bevor. Kostenlose Gaskartuschen & Aufbruch Nachdem ich mein Zelt abgebaut und eingepackt hatte, machte ich noch einen kleinen Abstecher in die Küche des Zeltplatzes. Denn dort stellen die Nord nach Süd Trekker am Ende ihrer Tour ihre ... [Weiterlesen]
Die heutige Etappe sollte mich zur 14,5 km entfernten Refuge d'Asinao führen. Auf dem Plan standen 1000 Höhenmeter Aufstieg und 500 Höhenmeter Abstieg. Das war für den 2. Tag schon ein ordentliches Pensum. Laut Wanderführer sollte es lediglich eine Quelle nach dem ersten Drittel der Strecke am Col de Bavella geben. Somit hatte ich bereits auf dem Plan viel Wasser schleppen zu müssen. Morgenstund hat Gold im Mund Die Nacht war viel zu kurz um sich ausreichend zu erholen. Dies lag vor allem daran, dass einige jugendliche Idioten bis 0 Uhr auf dem Zeltplatz Remmidemmi gemacht haben und ein Schlafen ... [Weiterlesen]
Heute existierten wieder 2 mögliche Routen um den Zielort Refuge d'Usciolu zu erreichen. Einerseits der alte GR20 der mit 15,5 km noch einmal einen Kilometer länger war als die gestrige Strecke und mit einer Gehzeit von 8:55 Stunden schon echt abartig ist. Zudem wurde der alte GR20 mit 1140 Höhenmeter Aufstieg sowie 890 Höhenmeter Abstieg angegeben. Andererseits gab es den neuen GR20 der die lange Strecke auf 2 Etappen aufteilte, so dass eine Nacht in der Refuge Matalza verbracht wird. Ich hatte mir vorgenommen den alten GR20 zu laufen, sofern ich an der Kreuzung, an dem sich der alte und ... [Weiterlesen]
Die heutige Etappe sollte mich zur Refuge de Prati führen. Somit standen diesmal nur 10,1 km auf dem Plan für die ca. 6:10 Stunden veranschlagt wurden. Auch der Aufstieg von 730 m und der Abstieg von 660 m schien auf dem ersten Blick ganz akzeptabel zu sein. Aufbruch oder Ruhetag?! Heute hatte ich mir keinen Wecker gestellt, so dass ich erst mit dem Sonnenaufgang gegen 6:40 Uhr aufgewacht bin. Die Nacht war alles andere als erholsam, da ich einen starken Muskelkater hatte und mein rechtes Knie durch die vielen Abstiege sehr stark schmerzte. Zudem war es in der Nacht sehr ... [Weiterlesen]
Schafherde auf der Bocca d'Oru
Die heutige Etappe sollte mit 16,7 km die längste Etappe des GR20 Süd werden. Als Zielort wurde die Refuge de Capannelle vorgegeben. Für die Etappe wurden 6:50 Stunden veranschlagt und das Höhenprofil unterschied sich mit 730 m Aufstieg und 930 m Abstieg kaum von den Höhenprofilen der letzten Tage. Da es unterwegs auch mehrere Quellen geben sollte, entschied ich mich dazu nur mit 1,5 Liter Wasser zu starten. Auf zum Refuge am Col de Verde Der Tag startete für mich um 6:00 Uhr und ich muss sagen, dass diese Nacht die erste wirklich erholsame Nacht war. Zum Frühstück gab es ... [Weiterlesen]
Die heutige Etappe nach Vizzavona sollte mit 13,1 km und einer veranschlagten Dauer von nur 5:00 Stunden mit eine der kürzeren Etappen auf dem GR20 Süd werden. Auch der Aufstieg von nur 300 m und der Abstieg von 970 m ließen auf einen ziemlich angenehmen Tag schließen. Abschluss des GR20 Süd Wieder einmal klingelte mein Wecker um 5:50 Uhr und wieder einmal hatte ich eine unruhige und somit wenig erholsame Nacht. Ich baute in der Dunkelheit wieder mein Zelt ab, packte meinen Rucksack und machte mich 6:45 Uhr auf den Weg nach Vizzavona. Auch heute hatte ich wieder die Gelegenheit ... [Weiterlesen]
Heute stand die erste Etappe des GR20 Nord auf dem Plan, die zur Refuge de l'Onda führt. Mit nur 10,6 km schien die Etappe relativ kurz zu sein, dafür sollte es 1200 m an einem Stück bergauf gehen und dann wieder 720 m bergab. Geplant waren hierfür 5:30 Stunden. Aufbruch in völliger Dunkelheit Ich wusste, dass mich heute ein anspruchsvoller Aufstieg erwarten würde. Und ich wusste auch, dass mich die Hitze in die Knie zwingen würde, sobald ich mich oberhalb der Baumgrenze befinden würde. Daher fasste ich bereits am Vorabend den Entschluss besonders zeitig aufzubrechen. 5:00 Uhr klingelte also mein ... [Weiterlesen]
Herumliegende Wolken ヾ(・ω・。)シ
Die reguläre Etappe für heute sah vor, dass die 9,8 km entfernte Refuge de Petra Piana angesteuert wird. Das Höhenprofil zeigte einen Aufstieg von 910 m und einen Abstieg von 450 m. Als Dauer waren 4:20 Stunden angegeben. Allerdings stand auch eine alpine Variante zur Verfügung, zu der mir allerdings kein Höhenprofil vorlag. Wie der Name schon vermuten lässt, sollte der Weg im Vergleich zur normalen Route durch etwas höhere Regionen führen. Mir lag lediglich die Information vor, dass für die alpine Variante nur 3:20 Stunden benötigt werden sollten. Daher grübelte ich bereits am Vorabend mit Flo, ob wir am ... [Weiterlesen]
Die Etappe zum Castel de Vergio wurde mit einer Entfernung von 15,2 km angegeben, was mir aufgrund der Länge schon etwas Sorgen bereitete. Nachdem ich aber das Höhenprofil betrachtet hatte und wusste, dass es nur 435 m bergauf und 615 m bergab gehen sollte, legte sich meine Sorge direkt wieder. Auch die angegebene Laufzeit von nur 4:55 Stunden ließ vermuten, dass die Strecke zwar lang aber nicht anspruchsvoll werden würde. Der Morgen am Refuge de Manganu Da ich die Hitze im Süden gelassen hatte, bestand keine Notwendigkeit mehr mitten in der Nacht aufzustehen um im kühlen Morgengrauen loszuwandern. Daher klingelte ... [Weiterlesen]
Auf dem Weg zur Refuge de Ciuttulu di i Mori
Die heutige Etappe sollte mich zur 8,3 km entfernten Refuge de Ciuttulu di i Mori führen. Da als Laufzeit lediglich 3:30 Stunden und ein Aufstieg von 660 m angegeben wurden, entschloss ich mich dazu heute erneut zu doppeln. Denn was bringt es mir, schon weit vor 12:00 Uhr an der nächsten Refuge zu sein?! Letztendlich würde ich ohnehin wieder im Schlafsack landen, da es zu kalt wird. Somit plante ich zusätzlich die Etappe von der Refuge de Ciuttulu di i Mori zur Refuge de Tighiettu ein. Somit kamen nochmal 6,6 km, 3:15 Stunden Laufzeit, ein Anstieg von 350 m und ... [Weiterlesen]
Auf der Bergspitze des Monte Cinto
Die heutige Etappe sollte mich zur Refuge Asco Stagnu führen, wich aber von meinem Wanderführer ab, da der ursprüngliche Weg durch die "Cirque de Solitude" aufgrund eines Unglücks seit 2015 gesperrt ist. Durch vorherige Recherchen wusste ich allerdings, dass mich eine Strecke von 8,9 km erwartet für die ca. 7:00 Stunden veranschlagt werden. Einige Leute erzählten mir allerdings, dass sie teilweise 9:00 oder sogar bis zu 11:00 Stunden für die Etappe benötigt hatten. Schon allein diese Zeitangaben ließen nichts Gutes erahnen. Bergauf sollte es 1180 m gehen und bergab 1157 m was verglichen mit den bisherigen Etappen eine der schwierigsten ... [Weiterlesen]
Heute sollte es zur 4,7 km entfernten Refuge de Carozzu gehen. Mit nur 4:00 Stunden, 680 m bergauf und 845 m bergab sollte die Etappe relativ angenehm werden. Da mir die gestrige Etappe körperlich ziemlich zugesetzt hat, hatte ich auch nicht das Bedürfnis eine weitere Etappe ranzuhängen. Wie wäre es mal wieder mit Hitze?! 7:00 Uhr klingelte mein Wecker.. Moment.. 7:00 Uhr, so spät?! Die lange Nacht war notwendig, denn durch die gestrige Etappe war ich so fertig, dass ich eine relativ lange Erholungspause benötigte. Wirklich fit fühlte ich mich trotzdem nicht. Vermutlich hätte nur ein Ruhetag geholfen. Zum Frühstück ... [Weiterlesen]
Endlich wieder Grünzeug
Für den heutigen Tag stand bereits fest, dass ich die letzten beiden Etappen an einem Stück durchziehen werde. Somit stand erst die Etappe nach Ortu di u Piobbu an und im Anschluss die Etappe nach Calenzana. Insgesamt erwartete mich somit eine Strecke von 18 km, für die 9:40 Stunden veranschlagt wurden. Mir war also schon klar, dass mich die letzten 2 bis 3 Stunden wieder an meine körperlichen Grenzen treiben werden. Durch das Zusammenlegen der beiden Etappen standen mir zudem 1025 m Aufstieg und 2005 m Abstieg bevor. Besonders der enorme Abstieg ließ mich schon ein wenig daran zweifeln, ob ... [Weiterlesen]
Traumhafter Strand in Calvi
Für den heutigen Tag standen der Transfer nach Calvi sowie die Hotelsuche auf dem Plan. Aus meinem Vorhaben auszuschlafen wurde aber nichts, da die anderen Trekker bereits mit den ersten Sonnenstrahlen ihre Zelte abbauten. Somit blieb ich noch ein bisschen liegen und baute dann auch gegen 7:00 Uhr mein Zelt ab. Calvi, ich komme! Nachdem ich mich von Flo verabschiedet hatte, machte ich mich 8:30 Uhr auf den Weg zur Hauptstraße. Diese lag nur wenige Meter vom Zeltplatz entfernt. Aus meinem Plan mit dem Bus nach Calvi zu fahren wurde leider nichts, denn der Busverkehr wurde ab dem 1. September ... [Weiterlesen]
Der GR20 ist definitiv eine der anspruchsvollsten Trekking-Touren im europäischen Raum. Ich muss ehrlich sagen, dass ich ihn etwas unterschätzt habe und das obwohl ich mich schon auf große Strapazen eingestellt habe. Das täglich wiederkehrende Auf und Ab über so viele Höhenmeter hat mich tatsächlich an meine Grenzen gebracht, wobei hierbei die Hitze eine wesentliche Rolle gespielt hat. Körperliche Strapazen Der GR20 Süd brachte mich aufgrund der immensen Hitze mehrmals an meine Grenzen, so dass das Laufen nur noch eine Quälerei war und keinen Spaß mehr gemacht hat. Dass ich die vom Wanderführer vorgegebenen Zeiten jeden Tag um 1 bis ... [Weiterlesen]