Aus dem Leben eines Abenteurers
 
Ghibli Museum

Ghibli Museum

Heute stand der Besuch des Ghibli Museums an. Bei Ghibli handelt es sich um ein sehr bekanntes Animationsstudio, welches seit 1985 existiert und Werke wie „Die letzten Glühwürmchen“, „Prinzessin Mononoke“, „Mein Nachbar Totoro“, „Das wandelnde Schloss“ sowie noch viele weitere grandiose Meisterwerke zur Animewelt beigesteuert hat. Gerade weil das Studio so bekannt und die Werke eine hohe Qualität aufweisen, wurden einige Werke sogar in ausgewählten deutschen Kinos gezeigt und laufen ab und an auch im deutschen Free-TV. Die Gestaltung des Museums, sprich die Architektur und Einrichtung, war an das Ghibli-Universum angelehnt und daher sehr fantasiereich. Mit einem normalen Museum hatte das nichts mehr zu tun. Was die Architektur angeht, so kann man diese ein wenig auf den Fotos sehen. Im Inneren des Gebäudes herrschte wieder Fotoverbot. Im Museum wurden viele Konzeptzeichnungen diverser Ghibli-Werke ausgestellt sowie auch viele Hintergründe die in Ghibli-Werken zum Einsatz kamen. Wer den hohen Detailgrad und die Farbenpracht vom Ghibli Studio kennt, kann sich vorstellen dass das eine reine Augenweide war. Sowas ist wahre Kunst und die Ersteller dieser Werke sind einfach zu bewundern. Neben diesen Bildern wurden auch die Storyboards (gezeichnete Version eines Drehbuchs) zweier Ghibli Werke ausgestellt. Jedes Storyboard bestand aus 5 richtig dicken Büchern. Unter anderem konnte man sich das Storyboard von „Ponyo – Das große Abenteuer am Meer“ angucken. Es war für mich sehr interessant mal zu sehen, welchen Detailgrad die Ghibli Storyboards aufweisen. Mit der Eintrittskarte bekam man zusätzlich eine weitere Eintrittskarte für das interne Kino, in welchem man einen 15-minütigen Anime gucken konnte. Der Anime hat mich aber nicht angesprochen. Lag vielleicht daran, dass er an fünfjährige Kinder gerichtet war. Interessanter fand ich da die Eintrittskarte selbst, da diese drei Bilder der Filmrolle eines Ghibli-Werkes enthielt. Schade, dass meine drei Bilder nicht die tollsten sind. Vielleicht schafft es ja jemand zu erraten, um welchen Anime es sich handelt. Nach gut drei Stunden war ich mit meiner Museumstour durch und trat meinen Rückweg an.

Auf dem Rückweg ging ich noch etwas essen. Schließlich hatte ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Essen aussuchen und bestellen hat auch geklappt. Naja, man stellte mir noch eine Frage als ich mein Gericht wählte. Da ich nur das Wort ごはん (gohan – gekochter Reis) verstand, antwortete ich einfach mit 大きい (ookii – viel/groß). Die Kellnerin und der Koch fingen an zu lachen. Ich erwiderte dies mein einem Grinsen. Was sollte ich auch anderes machen. Nachdem ich mein Essen serviert bekam, sah ich auf dem Tablett eine kleine Verpackung mit Dressing für den Salat. Da in Japan aber alles anders funktioniert und besser ist, muss man die kleine Verpackung nur richtig zusammendrücken, damit das Dressing rauskommt. Die japanische Anleitung verstand ich nicht und so fing ich an zu probieren. Die Kellnerin sah dummerweise meine hilflosen Versuche an das Dressing zu kommen und eilte mir sofort zur Hilfe. Die wird sich auch gedacht haben, von wo dieser Höhlenmensch angereist ist. xD

Da ich nach meiner Rückkehr noch etwas Zeit hatte, machte ich mich nochmal auf nach Akihabara. Auch wenn man dort nichts kauft, so ist es doch irgendwie sehr befriedigend zwischen dem ganzen Animekram rumzulaufen. ^^

Im Ghibli-Museum bin ich auf einen freundlichen Roboter gestoßen. Der muss wohl von der fliegenden Insel Laputa abgestürzt und direkt dort gelandet sein. Er war so nett und hat mit mir für ein Foto posiert. :)

Ghibli Museum

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