Der heutige Tag startete mit 10:00 Uhr erst relativ spät. Da wir ab dem aktuellen Hotel kein Frühstück mehr mitgebucht haben, können wir somit immer ausschlafen. Dies war nach den Belastungen der letzten Tage auch dringend notwendig. Das Aufstehen und Aufraffen um etwas zu unternehmen war sowieso mehr als schwierig, da unsere Füße massiv von Muskelkater betroffen sind. Die Bergwanderung auf der Insel Miyajima lässt grüßen.
Nachdem wir uns gegen 13:00 Uhr endlich aufraffen konnten, begannen wir erstmal mit der Nahrungssuche. Wir durchstreiften also die umliegenden Straßen nach einem passenden Restaurant. Für mich gab es dann ein lecker Curry. Gestärkt ging es dann weiter zu einem Supermarkt. Dort holten wir uns unseren Nachtisch und machten erstmal eine weitere Pause.
Anschließend ging es dann in das Viertel Dotonbori, das mit seinen vielen kleinen Läden am Straßenrand und massig Reklame einen besonderen Teil Japans darstellt. Zudem besuchten wir den dort eingebetteten Schrein Shitennôji. Anschließend wollten wir einen weiteren Schrein besuchen, den wir leider nicht finden konnten. Dafür haben wir einen anderen interessanten Ort ausfindig machen können.
Einen Großteil des Tages verbrachten wir dann im Bahnhof Namba. Dieser weist eine Dimension auf die in Deutschland seinesgleichen sucht. Mit mindestens 3 unterschiedlichen Eisbahngesellschaften und 30 Ausgängen wurde ein großer Teil der Stadt mit diesem Megabahnhof untertunnelt. Zudem wurden einige Einkaufszentren angeschlossen. An sich kam es einem vor wie eine eigene Stadt unter der Erde. Grund unseres Ausfluges an diesen Ort war die Informationsbeschaffung für das morgen anstehende Sumiyoshi Matsuri. Uns war nämlich nicht klar, wie wir an den Veranstaltungsort erreichen sollten. Jede Eisenbahngesellschaft bediente nämlich nur bestimmte Bahnhöfe. Während wir vor einem Fahrplan standen, ließ sich Andre von einer älteren japanischen Dame ansprechen. Diese wollte behilflich sein, wusste aber selbst nicht Bescheid. Daher sprach sie weitere Personen im Bahnhof an, fragte diese um Hilfe und schleppte uns quer durch den Bahnhof. An sich ganz nett aber die Fragen nach dem tieferen Sinn des Lebens, was Gott so treibt kamen mir dann schon sehr komisch vor. Kurze Zeit später hatte ich den Wachturm, das Magazin der Zeugen Jehovas in der Hand. Da war mir dann auch klar was diese dusseligen Fragen sollten. Aber letztendlich konnte uns geholfen werden.
Unser letzter Stopp am heutigen Tag war der nördlich gelegene Bahnhof Umeda. Dort suchten wir das Umeda Sky Building auf, welches ich vor 2 Jahren bereits besucht hatte. Der einmalige Ausblick bei Nacht war es aber wert es sich noch einmal anzugucken.
Danach ging es wieder zurück ins Hotel. Da der Tag wieder ziemlich lang war, wird morgen vermutlich wieder schön lange geschlafen. : D
Wie sieht den der japanische Wachturm aus? :D ist da dann Jehova-Chan drauf? ;D
Ich würde mal sagen genauso wie der deutsche Wachturm. Da es sich um ein englisches Exemplar handelte, wird der wohl in vielen Ländern zum Einsatz kommen. Jehova-Chan haben wir daher vergeblich gesucht. ^^