Tag 3: Tour durch Utsunomiya

Nachdem wir gestern im Ort Utsunomiya angekommen sind, stand für heute eine Tour durch diesen Ort auf dem Plan. Glücklicherweise sollte der gestern erwähnte Taifun seinen Kurs weiter ins südliche Japan verändern, so dass wir bis auf viele Wolken und einige Regentropfen relativ gutes Wetter hatten.

Start in den Tag

Japanisches Frühstück
Japanisches Frühstück

Da wir erst gegen 2:00 Uhr im Bett waren und unser Wecker bereits 7:30 Uhr klingelte, war die Nacht leider etwas kurz geraten. 8:00 Uhr ging es für uns bereits zum Frühstück. Eine sehr motivierte und voller Energie geladene ältere Hotelangestellte begrüßte uns zum Frühstücksbuffet und drückte uns jeweils ein Tablett in die Hand. Und dann konnten wir uns auch schon mit Misosuppe, eingelegtem Gemüse, Rührei, Reis und weiteren Leckereien eindecken. Alles was zu einem klassischen japanischen Frühstück dazugehört.

Erkundung von Utsunomiya

Nachdem wir das Frühstück verspeist und uns für unsere heutige Tour durch Utsunomiya vorbereitet hatten, verließen wir das Hotel und liefen gefühlt gegen eine Wand. Denn heute hatten wir 33 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von 93 %. Die gefühlte Temperatur liegt somit in der Regel 4 °C höher.

Bis zum Mittag erkundeten wir dann die Innenstadt. Insbesondere besuchten wir mehrere buddhistische Tempel (u. a. Zengan Tempel, Seigan Tempel, Hozou Tempel) sowie kleinere shintoistische Schreine und schlenderten zeitweise am Fluss Tagawa entlang. Letztendlich nutzte ich den Ausflug, um einfach die Gegend und den Alltag der Menschen auf mich wirken zu lassen. Bestimmte Gebäude und Wohnungen ließen mich etwas träumen, wie das Leben wohl in diesen Fällen aussehen könnte.

Zengan Tempel
Zengan Tempel

Die drückende Hitze sorgte heute dafür, dass wir regelmäßig für ausreichend Flüssigkeitsnachschub sorgen mussten. Glücklicherweise stehen in Japan an jeder Ecke Getränkeautomaten herum. Aufgrund des sehr guten Wechselkurses ist es daher möglich, nahezu zu jeder Zeit und an jedem Ort für nur 1,00 Euro 0,5 Liter Getränkeflaschen zu ziehen. Somit entfällt das lästige Mitschleppen von größeren Wassermengen.

Obwohl es den Vormittag größtenteils stark bewölkt war, habe ich es trotzdem geschafft mir einen leichten Sonnenbrand einzufangen. Und dabei hatte ich mich nach einiger Zeit sogar mit Sonnencreme eingecremt. Aber anscheinend doch etwas zu spät. Für die nächsten Tage und Wochen werde ich wohl noch mehr darauf achten müssen, mich ausreichend vor der Sonne zu schützen.

Hachimanyama Park

Mittags versorgten wir uns im Konbini mit Eis und einer weiteren Kleinigkeit zu essen. Bei der Hitze hatte nämlich keiner von uns wirklich großen Hunger. Nach einer kleinen Pause zogen wir wieder los. Unser Ziel war der Hachimanyama Park. Der Weg dorthin führte uns quer durch die Stadt und ließ uns wieder viele Kleinigkeiten entdecken. Besonders interessant sind bspw. willkürlich auftretende deutsche Bezeichnungen auf Gebäuden, Schildern etc. Von daher werdet ihr heute und mit Sicherheit auch in den nächsten Tagen/Wochen noch einige Fotos dazu in den Galerien finden.

Der Hachimanyama Park setzte sich aus mehreren Gebieten zusammen. Der erste Bereich war ein kleiner Zoo. Neben eher üblichen Tieren wie Hasen, Schweinen, Gänsen und Kranichen gab es allerdings auch ein Capybara zu sehen. Ich kannte das Tier bereits seit sehr langer Zeit, konnte es heute aber zum ersten Mal in echt sehen.

Japanischer Garten im Hachimanyama Park
Japanischer Garten im Hachimanyama Park

Ein weiterer Bereich war ausschließlich mit Kirschbäumen übersät, die zur Blütezeit wohl sehr schön anzusehen sein sollen. Da die Blütezeit aber schon lange durch war und die Bäume daher lediglich saftig grün aussahen, konzentrierten wir uns auf den zwischen den Bäumen liegenden japanischen Garten und beobachteten etwas die gierigen Fische im Teich.

Etwas erhöht stand im Hachimanyama Park in einem weiteren Bereich der Utsunomiya Tower, der als Aussichtsplattform genutzt wird. Wir nutzten die Sitzgelegenheiten am Fuß des Towers für eine Verschnauf- und Trinkpause.

An der Abenteuerbrücke
An der Abenteuerbrücke

Im letzten Bereich des Parks erwartete uns eine Go-Kart-Bahn sowie ein riesiger Spielplatz. Um dorthin zu gelangen mussten wir die Abenteuerbrücke überqueren. Allerdings war es mehr Brücke als Abenteuer. Der Ausblick von der Brücke in die Stadt war allerdings super.

Futaarayama Schrein
Futaarayama Schrein

Auf dem Rückweg ins Hotel machten wir noch einen weiteren Halt am Futaarayama Schrein sowie in einer Taito Station. Bei letzterer handelt es sich um eine Ladenkette, die japanweit Arcades betreibt. Von daher nutzten wir die Zeit um die Rhythmusspiele Taiko no Tatsujin und Chunithm zu spielen. Zum Abendbrot deckten wir uns erneut im Konbini ein. Besonders hat mich gefreut, dass mein Japanisch mittlerweile ausreichend gut ist, um auf die Fragen der Konbini-Angestellten angemessen reagieren zu können.

Weitere Impressionen des Tages

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