Sightseeing in Yamaguchi

Heute morgen mussten wir schon 7:00 Uhr aufstehen, da der Wechsel von Kitakyûshû nach Yamaguchi anstand. Da wir gestern Abend bereits alles zusammengepackt hatten, brachen wir nach dem Frühstück direkt zum Bahnhof auf. Von dort ging es dann mit dem Shinkansen nach Shin-Yamaguchi und dann weiter mit einem lokalen Bummelzug nach Yamaguchi.

Während der Fahrt mit dem Bummelzug realisierten wir, in welche ländlichen Gegend es uns verschlagen hatte. Yamaguchi ist zwar relativ groß aber die Häuser sind alle sehr flach gebaut und von sehr viel Grün umgeben. Es hat alles einen sehr dörflichen Charakter.

Nachdem wir am Zielbahnhof angekommen sind, steuerten wir erstmal das im Bahnhof ansässige Tourist Information Center an. Eigentlich verwunderlich, dass es dort eins gab, denn der Bahnhof war nicht viel größer als der Lübbenauer Bahnhof. Da die Dame im Tourist Information Center kein Englisch sprach, war man wohl nur auf inländische Touristen eingestellt. Mit etwas Japanisch konnten wir aber etwas Kartenmaterial und ein paar Informationen zum morgen anstehenden Matsuri erlangen.

Die Suche nach dem Hotel war auch innerhalb weniger Minuten erledigt, da es nur ~600 Meter vom Bahnhof entfernt liegt. Als wir das Hotel betraten, realisierten wir sofort, dass es sich um ein echtes traditionelles japanisches Hotel handelt. Somit mussten die Schuhe im Eingangsbereich ausgezogen werden und verblieben dort. Währenddessen wurden bereits Hausschuhe gereicht. Diese werden dann auch im ganzen Hotel verwendet. Nach der Erledigung der Check-in-Formalitäten und den ersten Sprachbarrieren, da die Hotelangestellten kein Englisch sprechen, ging es dann über eine schmale und steile Treppe in den ersten Stock. Dort liegt unser Zimmer. Von der Größe her entspricht es unserem vorherigen Hotelzimmer, jedoch wirkt es viel größer und etwas traditioneller. Diesmal haben wir zum Beispiel echte Schiebewände aus Papier. Da müssen wir diesmal nur aufpassen, dass wir nicht ausversehen Löcher reinpieken. xD Nachdem wir eine detaillierte Einführung in unser Hotelzimmer erhalten hatten, konnten wir uns dann ausbreiten. Besonders toll war, dass wir bereits am Vormittag einchecken konnten, obwohl der Check-in normalerweise erst ab 16 Uhr möglich ist.

Richtig abgefahren ist die Toilette. Sobald man das WC betritt und sich vor die Toilette stellt wird der Klodeckel automatisch hochgefahren und das Wasser beleuchtet. Mit einem Knopfdruck kann dann noch die Klobrille automatisch hoch- und runtergefahren werden. Die restlichen Knöpfe für alle möglichen Reinigungsmöglichkeiten gab es natürlich auch wieder. Nachdem ich die Toilette benutzt hatte und mich von der Klobrille erhob, wurde sogar automatisch die Toilettenspülung getätigt und das Wasser im Miniwaschbecken über der Toilette begann automatisch zu fließen, damit man sich die Hände waschen konnte. Da war ich ja dann ganz hin und weg. ^^

Nach diesem Erlebnis ging es dann wieder los. Auf dem Plan stand die Besichtigung diverser Shintoistischer und Buddhistischer Schreine. An dieser Stelle kann ich nur wieder auf die Bilder verweisen. Insgesamt kann man sagen, dass Yamaguchi ein sehr idyllischer Ort ist. Die vielen Tempel inmitten dessen waren wirklich sehenswert und laden zum Träumen ein.

Auf dem Rückweg wurden dann wieder viele leckere Süßigkeiten gekauft. Nach einer Mahlzeit in einem Restaurant ging es dann wieder ins Hotel zurück.

Weitere Impressionen des Tages

6 Comments

  1. D&G

    Tolles grünes ländliches Fleckchen, fast wie in Deinen jungen Jahren beim Wohnsitz in Nr. 8 :-)
    Falls Du es mal zu viel Geld bringst kannst Du uns ja so`nen tollen japanischen Garten incl. Gebäude als Freizeitoase in Deiner alten Heimat sponsern.
    Gibt es in Japan eigentlich keine Restaurants so ähnlich wie bei uns die Asiaten oder Sushi-Bars wo Ihr mal lecker essen könntet? Aber wie ich sehe haben es Euch noch immer die Maisbrötchen angetan – zu Hause wird ja dann wieder gegrillt :-)
    (Danke übrigens noch für das Foto mit der Special-Sanitärkeramik, da merkt man erst mal wie vornehm wir sind)

    1. shion

      So ein japanischer Garten braucht aber auch viel Liebe und Pflege. Wer soll sich darum kümmern. :P
      Wir sind an sich jeden bis jeden zweiten Tag irgendwo essen. Aber bisher nur in kleineren Restaurants. Wenn man richtig essen gehen möchte, dann muss man schon mindestens 30 Euro einplanen. Haben wir auch noch auf dem Plan aber bisher war es zeitlich nicht drin.

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