Aus dem Leben eines Abenteurers
 
Tag 22: Pokhara – Kathmandu

Tag 22: Pokhara – Kathmandu

Heute stand die Fahrt von Pokhara zum Ausgangsort Kathmandu auf dem Plan. Daher hieß es heute wieder 6:00 Uhr aufstehen, so dass wir 6:30 Uhr noch kurz was zum Frühstück essen konnten. Das Ticket für den Bus hatten wir auch diesmal im Hotel gekauft. Allerdings war es, wie nicht anders zu erwarten, etwas günstiger. Das Ticket selbst war diesmal auch so ausgefüllt, dass wir alles lesen konnten. Das machte alles einen viel seriöseren Eindruck. Im Preis war sogar die Fahrt vom Hotel zum Busbahnhof mit dem hoteleigenen Shuttle inbegriffen.

Der Bus war in einem wesentlich besseren Zustand als der bei der Fahrt von Kathmandu nach Besisahar und hatte sogar eine Klimaanlage. Diese war aber wie immer viel zu kalt eingestellt. Glücklicherweise hatte ich was zum drüberziehen mit in den Bus genommen. Das Gepäck wurde nicht auf dem Dach verstaut sondern im Kofferraum. So musste man sich auch keine Sorgen wegen möglichem Regen machen. 7:30 Uhr ging es dann pünktlich los. Zu unserer Freude luden wir keinerlei Gegenstände oder Säcke in den Straßen von Pokhara ein, so dass wir locker eine Stunde sparten. Ich freute mich also schon auf eine etwas zeitigere Ankunft in Kathmandu. Überraschenderweise gab es dann sogar eine Flasche Wasser im Bus. Für Menschen die unvorbereitet in den Bus steigen sicherlich eine sehr gute Sache.

Die Fahrt zog sich dann aber sehr in die Länge. Dies lag nicht an den üblichen Pausen, sondern an dem zähen Verkehr. Die Straßen waren dermaßen voll und dann gab es auch noch einen Unfall. Anscheinend wurde ein Motorradfahrer von einem LKW erwischt. Nicht verwunderlich wenn im Minutentakt in uneinsehbaren Kurven überholt wird. Ich habe mich eher gewundert, dass nicht alle paar hundert Meter ein Unfall passiert. Durch den Unfall staute sich jedenfalls der Verkehr, der nach Freigabe einer Fahrbahn nur sehr langsam wieder ins Rollen kam. Hinzu kamen viele LKWs die nur schleichend vorankamen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich bei den steilen Berghängen. Wir merkten nun, wie viel Glück wir bei der Hinfahrt mit dem Verkehrsaufkommen hatten. Aufgrund des hohen Gegenverkehrs war dann nicht einmal ein Überholen möglich. In Kathmandu angekommen, wurde der Verkehr noch schlimmer, so dass nur noch Stop and Go angesagt war. Wir stellten erneut fest, dass Kathmandu einer Baustelle gleicht. Zudem ist Kathmandu dreckig, laut und überfüllt mit Menschen. Nach ca. 9 Stunden Busfahrt erreichten wir dann endlich unser Ziel. Der Bus hielt jedoch nicht wie erwartet am Busbahnhof in Kathmandu, sondern irgendwo in der Stadt. Keine Ahnung wo wir waren.

Mit dem Taxi ging es dann zum Guest House, das wir am Vortag im Internet reserviert hatten. Nochmal wollten wir uns in Kathmandu nicht über den Tisch ziehen lassen, so dass wir entsprechende Recherchen angestellt hatten. Im Guest House angekommen, inspizierten wir unser Zimmer. Zum Schlafen war es in Ordnung, dann hörte es aber auch schon auf. Obwohl wir ein Zimmer ohne Bad gebucht hatten, erhielten wir ein Zimmer mit angeschlossenem Bad und das ohne Mehrkosten. Sehr nett. Das Bad hatte dann sogar eine funktionierende westliche Toilette. Auf die Dusche verzichteten wir lieber.

Nach dem Abendbrot ging es dann ab ins Bett. Die Busfahrt hatte doch ziemlich geschlaucht.

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