Für heute hatten wir uns das Ziel gesetzt, erneut den Vergnügungspark Fuji-Q Highland aufzusuchen und solange Achterbahn zu fahren, bis wir Kopfschmerzen bekommen.
Auf ins Fuji-Q Highland!
André und ich hatten das Fuji-Q Highland bereits auf meiner vorletzten Japanreise besucht. Daher wussten wir, dass es sich um keinen normalen Vergnügungspark handelt. Denn das Fuji-Q Highland lässt den ganzen Schnickschnack weg und stellt einfach mehrere Achterbahnen sowie ein paar weitere Fahrgeschäfte zur Verfügung. Für Liebhaber von Achterbahnen ist dieser Vergnügungspark daher genau das Richtige. Insbesondere, da diese Achterbahnen zeitweise Weltrekorde gehalten haben und daher etwas außergewöhnlicher sind. Bzgl. weiterer Infos zum Fuji-Q Highland verweise ich an dieser Stelle auf meinen damaligen Blogeintrag.
Anreise zum Fuji-Q Highland
Die Anreise zum Fuji-Q Highland wurde allerdings zu einer kleinen Herausforderung für uns. Wie der Name schon vermuten lässt, liegt das Fuji-Q Highland am Fuße des Fuji-San und war somit ca. 100 km von unserem Hotel entfernt. Die Anreise zum Fuji-Q Highland ist per Bus und Bahn möglich. Nachdem wir letzte Mal mit dem Zug angereist sind, wollten wir diesmal den Bus nehmen. Somit fuhren wir mit einer S-Bahn zum passenden Busbahnhof. Wobei wir den in den Bahnhof eingebetteten Busbahnhof erst noch ein Weilchen suchen mussten, da Bahnhöfe in Tōkyō schnell die Größe einer Kleinstadt annehmen und dementsprechend komplex und riesig sind. Als wir dann die Fahrkarten für den Bus kaufen wollten, mussten wir leider feststellen, dass die Fahrkarten für alle Busse an diesem Tag ausverkauft waren. Damit hatten wir nicht gerechnet. Somit änderten wir unseren Plan und schwenkten auf die Option Zug um. Wobei wir hierbei wertvolle Zeit verloren haben, da wir die Anreise per Zug nicht wirklich recherchiert und vorbereitet hatten.
Somit suchten wir in dem riesigen Bahnhof nach dem richtigen Bereich und ermittelten anschließend den notwendigen Zug. Auf dem Bahnsteig angekommen, erwartete uns direkt die nächste Herausforderung. Ein großer Monitor wies darauf hin, dass der von uns gewünschte Zug komplett ausgebucht ist. Langsam verging mir die Lust ins Fuji-Q Highland zu fahren. Auf dem Monitor wurde allerdings eine Alternativverbindung angezeigt, bei der es mit einem Limited Expresszug bis zum Ort Ōtsuki gehen sollte und anschließend mit einer anderen Bahngesellschaft mit einem Local Zug (Bummelzug) bis zum Fuji-Q Highland. Gesamte Fahrdauer 2:30 h. Kurzzeitig überlegten wir, den Besuch im Fuji-Q Highland auf den morgigen Tag zu schieben. Da für morgen allerdings den ganzen Tag Regen vorhergesagt war, hatten wir keine andere Option als heute zu fahren. Die verfügbare Zeit im Vergnügungspark verringerte sich allerdings mit jedem weiteren unvorhergesehenen Problem. Wir wussten nun zwar wie wir den ausgebuchten Zug umgehen konnten, standen nun aber vor dem Problem, dass wir nicht wussten wie wir die Zusatzgebühr für den Limited Expresszug zu bezahlen haben. Nach einiger Rätsellei und dem Kontakt mit einem Informationsschalter inklusive Kommunikationsprobleme kauften wir am Ende ein Zusatzticket für den Limited Expresszug. Ob das was wir da gemacht haben richtig war wissen wir allerdings bis heute nicht. Die eigentliche Fahrt dauerte dann zwar relativ lange verlief aber glücklicherweise problemlos.
Achterbaaaaaaahn fahren *wuuiiiii*
Gegen 12:00 Uhr kamen wir dann endlich im Fuji-Q Highland an. Deutlich später als ursprünglich geplant aber besser als gar nicht. Somit konnten wir nun bis 20:00 Uhr alle Achterbahnen mit unserem vor Ort erworbenen Tagesticket fahren.
Wie erwartet war das wieder ein mega Spaß. Da es gegen 19:00 Uhr bereits dunkel war, konnten wir die letzte Achterbahnfahrt bei völliger Dunkelheit (okay, es gab etwas Beleuchtung) erleben. Das ist noch einmal eine andere Erfahrung. Da es bei unserer letzten Achterbahnfahrt zudem anfing leicht zu regnen, durften wir auch erfahren wie es sich anfühlt Regentropfen bei über 126 km/h und einer Belastung von über 3 G abzubekommen.
Nach einem grandiosen Tag traten wir gegen 20:00 Uhr die Rückreise an, so dass wir gegen 23:00 Uhr total erschöpft unser Hotel erreichten und direkt ins Bett bzw. den Futon fielen.