Aus dem Leben eines Abenteurers
 
Tag 24: Abreise Kathmandu

Tag 24: Abreise Kathmandu

Die Zeit verflog dermaßen schnell, so dass heute schon wieder der Abreisetag anstand. Da unser Flug erst am Abend gehen sollte, verbrachten wir noch möglichst viel Zeit im Guest House. Danach ging es in ein Restaurant, in dem wir uns ebenfalls ein paar Stunden aufhielten. Mit Essen lässt sich Zeit ja bekanntlich sehr gut totschlagen. ;D Anschließend suchten wir uns ein Taxi, da wir schonmal zum Flughafen fahren wollten. Die Suche dauerte keine 3 Minuten und wir hatten ein altes kleines Taxi gefunden. Der Taxifahrer wollte wieder wissen, was wir denn zahlen möchten. Da wir den Preis unserer ersten nepalesischen Fahrt vom Flughafen zum Guest House kannten, konnte ich diesmal mit gutem Gewissen einen Betrag nennen. Die Fahrt zum Flughafen war dann eher unspektakulär oder hatten wir uns einfach an das Chaos auf den Straßen gewöhnt?!

Der Flughafenbereich für den Abflug war genauso winzig wie der Bereich für die Ankunft. Unsere Hoffnung, im Flughafengebäude noch ein paar Geschäfte zu durchstöbern wurde nicht erfüllt. Denn es gab keinen Innenbereich. Dies erklärte auch, warum vor dem Flughafen hunderte Menschen rumstanden. Letztendlich gab es lediglich 3 winzige Geschäfte die an der Außenseite des Flughafengebäudes eingelassen waren. Sowas war mir auch neu. Glücklicherweise gab es auch noch einen Money Exchange, so dass ich meine restlichen nepalesischen Rupien noch zurücktauschen konnte. Die restliche Zeit chillten wir also vor dem Flughafengebäude und beobachteten den letzten Sonnenuntergang in Nepal.

Vor der Tür des Flughafengebäudes bildete sich eine ungeordnete Schlange. Denn wer in das Gebäude hinein wollte, musste erst nachweisen, dass er auch ein Flugticket hat. Andernfalls durfte das Gebäude erst gar nicht betreten werden. Auch eine sehr interessante Herangehensweise. Nachdem wir dann endlich drin waren, mussten wir erstmal einen Sicherheitscheck durchlaufen. Ja, mit unserem kompletten Gepäck. Denn dieses konnte erst danach aufgegeben werden. Die Nepalesen scheinen hier wirklich ihr ganz eigenes System zu haben. Nachdem wir offiziell als ausgereist deklariert waren und einen weiteren Sicherheitscheck durchlaufen hatten (warum zweimal?), konnten wir endlich die restliche Zeit in Ruhe auf unseren Flug warten. Während unserer Wartezeit erzählte uns eine Nepalesin, dass es einen Tag vor unserem Besuch in Bhaktapur ein leichtes Erdbeben gab. Tja, habe ich also wieder einmal die Gelegenheit verpasst ein Erdbeben zu erleben.

Der Flug wurde dann sehr turbulent für mich. Anscheinend hatte ich etwas Verunreinigtes in Kathmandu gegessen, so dass ich starke Magenkrämpfe während des Fluges hatte. Bedauerlicherweise hatte das Boardpersonal keine Medikamente zur Verfügung und meine Reiseapotheke war im Koffer. Wer konnte auch ahnen, dass einem so etwas während des Fluges widerfährt. Wirklich Platz zum Krümmen war nicht, da die Sitze im Flugzeug relativ wenig Abstand zueinander hatten. Aber das war nicht weiter wild, da ich mindestens 2 Stunden auf Toilette verbracht habe. Später gesellte sich noch Übelkeit und Erbrechen hinzu und alles war perfekt. Auf die weitere Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme habe ich dann, ohne groß nachdenken zu müssen, verzichtet. In Deutschland suchte ich dann erstmal einen Arzt auf, wobei das eine echte Herausforderung war, da ich nicht mehr von der Toilette runtergekommen bin. Das Spielchen mit den Magenproblemen und dem Erbrechen hielt dann noch 3 weitere Tage an. War ich glücklich, dass uns das nicht während der Reise widerfahren ist. Das wäre zu einem ernsthaften Problem geworden. Zeitlich sowie auch gesundheitlich, da der Flüssigkeitsverlust beachtlich war.

Und so ging die Reise etwas unglücklich zu Ende. xD

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