Tag 7: Ruhetag in Porto da Cruz

Die Notwendigkeit eines Ruhetags

Mein Sonnenbrand wurde langsam etwas besser, so dass die Nacht schon etwas angenehmer war. Gegen 8:00 Uhr startete dann mein Tag. Im Hotel gab es erstmal ein lecker Frühstück und danach entschied ich mich dazu einen Ruhetag einzulegen. Der Sonnenbrand schmerzte immer noch, die Blasen an meinen Füßen ebenso und auch der Muskelkater setzte mir zu. Da ich gestern Abend schon in Erfahrung gebracht hatte, das heute auch noch ein Zimmer frei wäre, entschied ich mich dazu einen Ruhetag einzulegen. Allerdings musste ich mein Zimmer wechseln. Mein Tag begann mit einer Erkundungstour durch Porto da Cruz. Wirklich groß war der Ort nicht aber dafür schön.

Küste von Porto da Cruz
Küste von Porto da Cruz

Während meines Spaziergangs kam ich auch wieder am Pool vorbei. Gestern fragte ich mich noch wie der Pool mit Meerwasser befüllt wird. Heute wurde meine Frage beantwortet. Durch den Wellengang. Ich setzte mich also auf die Kaimauer und genoss das Naturschauspiel. Etwas weiter gab es eine kleine ausgespülte Höhle, durch die das Wasser meterhoch in die Luft geschossen wurde und jedes Mal einen Regenbogen erzeugte.

Geocaching in Porto da Cruz – Traditional Cache

Nach meinem Spaziergang setzte ich mir das Ziel noch etwas mehr über den Ort zu erfahren. Und was macht man wenn man abseits von den Touristenecken etwas entdecken und zudem viele Informationen erhalten möchte?! Richtig, Geocachen. Denn Geocaches werden meist von Ortsansässigen versteckt. Daher wird man an eher untypische aber sehenswerte Orte geführt. Zudem ist jeder Cache in der Regel mit vielen Hintergrundinformationen über den Ort, die Landschaft oder kulturelle Hintergründe versehen. Somit suchte ich mir 2 Caches in Porto da Cruz heraus. Einen Traditional Cache und einen Multi Cache. Der Traditional Cache führte mich auf einen Berg, auf dem eine kleine, anscheinend wirklich alte Ruine stand. Dort konnte ich auch meinen ersten Travel Bug (Marke/Objekt mit eindeutiger Nummer, die mit einem bestimmten Ziel von Cache zu Cache reist) entnehmen. Die eigentliche Belohnung für den Aufstieg und die Suche des Caches war ein toller Ausblick auf das Meer und Porto da Cruz.

Porto da Cruz Panorama
Porto da Cruz Panorama

Geocaching in Porto da Cruz – Multi Cache

Im Gegensatz zum Traditional Cache kann beim Multi Cache nicht direkt der Zielort aufgesucht werden. Es müssen mehrere Zwischenstationen aufgesucht und Rätsel gelöst werden, so dass am Ende die Zielkoordinaten ermittelt werden können. Insgesamt suchte ich die 7 Zwischenstationen innerhalb von Porto da Cruz auf und erhielt zu jeder Station (z. B. Destille, Kirche) historische Hintergrundinformationen. Wer also einen Ort auf eine etwas andere Weise erkunden möchte oder nicht genau weiß was er im Urlaub machen soll, für den kann sich ein Blick auf die Geocaches wirklich lohnen. Auf Madeira gibt es auch eine Cache-Serie bestehend aus 30 Caches die über die komplette Insel führt und alle größeren Sehenswürdigkeiten abdeckt. Nun gut. Ich hatte also die Zielkoordinaten ermittelt und suchte den Zielort auf. Dieser wurde anscheinend schon seit längerer Zeit nicht mehr besucht und war total eingewachsen. Ich musste mir also einen Weg durch die teilweise 2 Meter hohen Pflanzen bahnen. Endlich am Zielort angekommen konnte ich den Cache leider nicht finden. Nach 45 Minuten musste ich mich dann tatsächlich geschlagen geben. Die GPS-Marke des finalen Caches lag direkt auf dem Erdrutsch, der erst kürzlich heruntergekommen sein musste. Die Pflanzen unter den Steinen waren zumindest noch grün. Der Cache wurde also anscheinend unter dem Erdrutsch begraben.

Am Abend

Irgendwie war ich dann doch wieder den ganzen Tag unterwegs und hatte nicht einmal Zeit für ein Mittagessen gehabt. Ich bin zwar trotz Ruhetag wieder einige Kilometer gelaufen aber ohne Rucksack ist das dann doch nochmal etwas ganz anderes. Auch ohne den „Zwang“ ein Tagesziel erreichen zu müssen, kann man den Tag etwas entspannter angehen. Zum Abendessen gab es für mich nochmal das leckere Knoblauchbrot und dazu das Hauptgericht von Madeira – Espetada (ein Fleischspieß). Somit konnte ich auch die kulinarische Seite Madeiras etwas abdecken. Den Abend ließ ich dann wieder mit meinem Buch ausklingen. Alles in allem war es ein wirklich erholsamer Ruhetag, den ich trotzdem voll ausgenutzt habe. Angeblich waren nur 19°C aber selbst im Tanktop war mir noch zu heiß.

Weitere Impressionen des Tages

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