Nachdem wir gestern die Insel Enoshima besichtigt hatten ging unsere Tour heute im Nachbarort Kamakura weiter. Geplant war dort die Besichtigung mehrerer Tempel und Schreine die durch einen Hiking Trail verbunden waren.
Touristenhölle Kamakura
Da wir heute eine relativ lange Route vor uns hatten starteten wir extra etwas zeitiger. Gegen 9:30 Uhr erreichten wir daher bereits die Stadt Kamakura. Von der Website der Stadt Kamakura hatten wir uns im Vorfeld eine Route bestehend aus Wanderwegen und Tempeln/Schreinen herausgesucht. Der erste Teil der Strecke verlief noch durch die Stadt doch relativ schnell führten die Wege dann durch waldiges Gebiet. Hierbei muss betont werden, dass die Wald- und Stadtbereiche direkt aneinander angrenzen und somit ein schneller Wechsel zwischen beiden Bereichen möglich war.
Da Kamakura in Bezug auf Japan wirklich überall beworben wird, war die Stadt mit Touristen überlaufen. Wirklich Ruhe hatte man somit nicht und auch das Fotografieren war somit etwas umständlich. Zum Glück waren wir einen Großteil des Tages auf den Wanderwegen unterwegs, die die einzelnen Sehenswürdigkeiten miteinander verbunden haben. Somit hatten wir zumindest dort unsere Ruhe, da sich die Touristen mit Bussen von Ort zu Ort fahren lassen haben. Mit den vielen Touristen ging zudem die Höflichkeit und das umsichtige Miteinander verloren. Da kann man es den Japaner nicht einmal übel nehmen wenn sie schlecht über Ausländer denken.
Was neben den vielen Touristen noch nerviger war, dass aufgrund der Touristen für alles Geld verlangt wurde. Wo wir auf der Insel Shikoku alle Tempelanlagen kostenfrei betreten konnten und maximal bestimmte Parkanlagen oder Museen Eintritt kosteten musste man in Kamakura wirklich für alles Eintritt bezahlen. Wer tatsächlich jedes Mal den Eintritt zahlt kann sich schon einmal ein paar tausend JPY zur Seite legen. Uns war das zu blöd, so dass wir uns die Schreine/Tempel kurz von außen anguckten und dann auf unserem Hiking Trail weiterliefen. Den Tsurugaoka Hachimangu konnte man noch kostenfrei betreten aber der Kenchoji, Engakuji oder auch der Daibutsu waren kostenpflichtig. Eintritt an sich ist kein Problem aber wenn sonst alle Anlagen frei betretbar sind aber im Fall von vielen Touristen auf einmal alles Eintritt kostet ist es einfach nur nervig. Nach 6 Stunden beendeten wir dann unseren Ausflug nach Kamakura.
Wer also das unberührte Japan abseits von Touristenschwämmen kennelernen möchte, der sollte einen großen Bogen um die Stadt Kamakura machen.
Shopping und Arcade
Zurück in Fujisawa setzten wir unsere Shoppingtour von gestern fort. Erst wurde der Anime Store im Don Quichotte durchforstet und danach ging es im Animate weiter, der direkt gegenüber von unserem Hotel liegt. Nachdem unser Bedarf an Merchandise gedeckt war machten wir uns wieder auf zum Arcade Center. Die nächsten 2 Stunden vergingen dann wieder wie im Fluge. Ich bin wirklich froh, dass wir keine Arcade Center in Deutschland haben, da ich sonst einen Großteil meiner Freizeit dort verbringen würde und vermutlich ein halbes Vermögen dort lassen würde. (≧∇≦*)