Unser erstes Ziel war heute die Burg Kôchi. Danach ging es dann zur Brücke Harimaya. Für den restlichen Tag war dann wieder das Yosakoi Matsuri eingeplant.
Besuch der Burg Kôchi
Der heutige Tag startete mit mäßigem Wetter. Eine dicke graue Wolkendecke sorgte dafür, dass die Sonne nicht zum Vorschein kam. Die Temperatur lag trotzdem noch bei 28°C. Da es dann zwischenzeitlich tröpfelte stieg die Luftfeuchtigkeit allerdings auf 86 %. Bei dieser Luftfeuchtigkeit fühlt man sich wirklich als würde man in der Waschküche oder in einer Sauna stehen.
Unsere erste Anlaufstelle war dann die Burg Kôchi. Eine kleine Burg die auf einem 42 m hohen Berg steht. Bis auf den Burgturm, die Burgmauern und einem Burgtor gab es allerdings nicht mehr viel zu sehen.
Die Brücke Harimaya
Danach ging es dann zur Brücke Harimaya, die Bestandteil einer unglücklich verlaufenen Liebesgeschichte ist. In der Geschichte verliebte sich ein Mönch in eine Frau, obwohl es Mönchen verboten war sich zu verlieben. Da sich die Information über die Beziehung in der Stadt nach und nach verbreitete wurden letztendlich beide aus der Stadt verbannt. Die Geschichte wird wohl auch von einigen Liedern und Filmen erzählt.
Yosakoi Matsuri
Da das Yosakoi Matsuri ganze 4 Tage läuft haben wir uns heute am 3. Tag des Matsuri wieder dorthin begeben. Den 10-stündigen Umzug gab es nämlich nicht nur gestern zu sehen sondern auch heute noch einmal. Natürlich mit vielen neuen Teams. Und morgen, am letzten Tag des Matsuri, wird es noch einmal solch einen langen Umzug mit neuen Teams geben. Interessant ist auch, dass es insgesamt 14 verschiedene Veranstaltungsorte für das Matsuri gibt. So verteilt sich die Menschenmenge sehr gut und das Matsuri ist in der ganzen Stadt präsent.
Prinzipiell verlief heute alles wie gestern. Es gab allerdings viele neue Tänze, viele neue Musikstücke und viele neue Kostüme zu bestaunen. Heute wollte man uns dazu ermuntern einer Gruppe aus heiterem Himmel beizutreten und mitzutanzen. Das gleiche hatte man gestern auch schon versucht. In beiden Fällen lehnten wir allerdings mehrfach ab da wir weder den Tanz konnten noch die passenden Kostüme zur Verfügung hatten. Dann kam heute während des Umzugs auch noch der Sänger eines Wagens mit seinem Mikrofon zu uns und hielt es uns jeweils vor den Mund. Wir sollten dann yocchore (よっちょれ) hineinrufen. Allerdings war es zu diesem Zeitpunkt schwierig zu verstehen was wir ins Mikrofon rufen sollten da es so abartig laut war. In der Hinsicht ist es vielleicht nicht immer von Vorteil wenn man so aus der Menge heraussticht, da man relativ schnell zum Ziel für solche Aktionen wird.