Aus dem Leben eines Abenteurers
 
Tag 26: Besteigung der Berge Otsuka, Mitake, Hinode

Tag 26: Besteigung der Berge Otsuka, Mitake, Hinode

Da wir unsere Wanderung vor einigen Tagen aufgrund schlechten Wetters verschieben mussten, planten wir die Besteigung der 3 Berge Otsuka (920 m), Mitake (929 m) und Hinode (902 m) für heute ein.

Besteigung der Berge Otsuka, Mitake und Hinode

Bei schönstem Wetter starteten wir heute in unsere Wanderung. Bevor es aber richtig losgehen konnte mussten wir erst einmal an den Stadtrand von Tokyo fahren, um zum Start der Wanderstrecke zu gelangen. Die Fahrt dauerte 1:40 Stunden und erforderte ein zweimaliges Umsteigen. Beim 2. Mal Umsteigen hatten wir lediglich eine Minute Zeit zum Umsteigen. In Deutschland wäre das undenkbar aber in Japan muss man sich diesbezüglich überhaupt keine Gedanken machen.

10:40 Uhr erreichten wir dann den Bahnhof Kori. Von dort aus ging es direkt zum Anfang des Wanderweges. Unser erstes Zwischenziel sollte die Spitze des Berges Otsuka sein. Somit hieß es erst einmal 3,2 km und 645 Höhenmeter zurücklegen. Da wir auch heute wieder 36°C bei strahlendem Sonnenschein hatten sind wir wieder einmal zerlaufen, obwohl wir größtenteils im Schatten unterwegs waren. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir dann die Bergspitze und legten dort eine kleine Pause in einer Rasthütte ein.

Rasthütte auf dem Berg Otsuka
Rasthütte auf dem Berg Otsuka

Danach ging es weiter zur Spitze des Berges Mitake. Mit 1,6 km lag dieser nicht wirklich weit entfernt, so dass der Weg dorthin wirklich angenehm war. Da sich auf der Bergspitze ein Schrein befindet und per Seilbahn eine Anbindung an die Zivilisation, trafen wir dort auf mehrere Gruppen von japanischen Touristen. Nach einer kleinen Pause zogen Patrick und ich dann weiter. Andre nahm die Seilbahn nach unten, da sich bei ihm Knieprobleme ankündigten und er bei den bisherigen Wanderungen bereits ernstzunehmende Probleme hatte.

Ausblick vom Berg Mitake
Ausblick vom Berg Mitake

Unser 3. Zwischenziel war die Spitze des Bergs Hinode. Dieser war mit 2,4 km schon etwas weiter entfernt. Zudem ging es 170 Höhenmeter Auf und Ab. Somit waren wir wieder knapp eine Stunde unterwegs. Nachdem uns auf den ersten beiden Bergspitzen der Ausblick aufgrund der üppigen Vegetation verwehrt blieb, konnten wir nun endlich in die Ferne schauen.

Ausblick vom Berg Hinode
Ausblick vom Berg Hinode

Anschließend hieß es dann absteigen, absteigen, absteigen. Insgesamt 694 Höhenmeter, so dass die Knie wieder ordentlich belastet wurden. Für die 6,5 km benötigten wir dann doch etwas mehr Zeit, denn die von uns gewählten Wege wurden anscheinend selten benutzt. Somit war der Weg oft etwas anspruchsvoller und schmaler als die bisherigen breiten und festgetretenen Wanderwege. Einmal verloren wir sogar den Weg, da er komplett von 2 m hohem Schilf überwuchert wurde. Sich dann mit kurzen Klamotten durch das Schilf zu drücken war schon echt grenzwertig. 17:12 Uhr erreichten wir dann den Bahnhof Ikusabata und sahen aus wie die Schweine. Wir versuchten dann etwas unsere Beine und Arme sauber zu machen damit wir nicht wie die Wilden aussehen. Dann hieß es wieder 1:40 Stunden Rückfahrt. Die Erschöpfung saß mir in den Knochen, so dass ich einige Male im Zug wegnickte. Nachdem ich mich endlich im Hotel duschen konnte fühlte ich mich endlich wieder wie ein richtiger Mensch.

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