Aus dem Leben eines Abenteurers
 
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Korsika Packliste – GR20 (2017)

Einleitung

Auf dem folgenden Bild ist die komplette Ausrüstung zu sehen, die ich auf meiner GR20 Trekkingtour auf Korsika dabei hatte. Die unter dem Bild aufgeführte „GR20 Packliste“ zeigt noch einmal kategorisch alle einzelnen Ausrüstungskomponenten und Kleidungsstücke.

Trekking-Ausrüstung

  • Trekkingrucksack Outdoorer Trek Bag 70
    • Für die hier aufgelistete Ausrüstung war das Fassungsvermögen des Rucksacks mit 70 Litern viel zu knapp bemessen. Wer den GR20 als Selbstversorger läuft sollte eher einen 80 Liter Rucksack anpeilen oder alternativ einen Teil der Ausrüstung am Rucksack anbringen. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden, da der Rucksack im Laufe der Reise immer leerer wird und nach einigen Tagen doch wieder alles hineinpasst.
  • Regenschutz für Trekkingrucksack Mivall Regenhülle H2O
    • Für den einen oder anderen Regentag ist ein Regenschutz für den Trekkingrucksack Gold wert. Denn wer möchte bei niedrigen Temperaturen schon gern in nasse Klamotten schlüpfen oder schlimmer noch, in einen durchgeweichten Daunenschlafsack kriechen.
  • Schlafsack Mountain Hardwear Ratio 15
    • Im August hatte ich auf dem GR20 Süd Temperaturen zwischen 25 und 35°C. Daher habe ich keinen Schlafsack benötigt. Auf dem GR20 Nord gab es allerdings einen Kälteeinbruch, so dass die Temperatur bis auf 4°C fiel. An diesem Tag war ich besonders froh, dass ich einen guten Daunenschlafsack dabei hatte und nicht wie viele andere nur einen leichten Sommerschlafsack. Da ich keine gefütterte Jacke für kalte Abende mitgenommen hatte, war der Schlafsack meine einzige Zufluchtsmöglichkeit. Ohne diesen hätte ich bitterlich gefroren.
  • LED-Stirnlampe Princeton Tec Sync
    • Wenn es tagsüber besonders heiß auf dem GR20 werden sollte, lohnt es sich manchmal schon vor Sonnenaufgang aufzubrechen um noch vom kühlen Morgen zu profitieren. In diesem Fall ist eine Stirnlampe unerlässlich. Aber auch auf den Zeltplätzen gibt es keine Beleuchtung, so dass eine Stirnlampe Pflicht ist.
  • Trekking-Zelt Wechsel Tents Pathfinder Zero-G Line
    • Wer nicht in den im Vorfeld anzumietenden Hütten oder Mietzelten schlafen möchte, kann sich sein eigenes Zelt mitbringen. Dies ist besonders empfehlenswert wenn man sich nicht mit Bettwanzen herumplagen möchte. Auch die Mietzelte scheinen teilweise von diesen Biestern befallen zu sein. Von daher würde ich mein Zelt nach Möglichkeit nicht neben diesen aufbauen. Bis auf eine gute Wassersäule werden in meinen Augen keine speziellen Anforderungen an das Zelt gestellt. Alle Zeltplätze ermöglichen ein gutes Abspannen der Zelte. Zeltstellplätze müssen nicht im Vorfeld angemietet werden, auch wenn diese Option anscheinend besteht. Einerseits nimmt man sich damit jegliche Flexibilität und andererseits war auf allen Zeltplätzen ausreichend Platz. Manchmal wurde es zwar etwas enger oder der Zeltstellplatz war nicht der tollste wenn man zu spät ankam aber zumindest konnte jeder sein Zelt aufstellen.
  • Camping-Kocher Optimus Gaskocher Crux Lite + Windschutz + Piezozünder
    • Entweder man meldet sich nach Ankunft an einer Hütte rechtzeitig beim Guardian (Hüttenwirt) zum Abendbrot an und zahlt 15 bis 25 Euro für eine Mahlzeit oder man ist als Selbstversorger unterwegs. Im letzteren Fall ist dann ein Camping-Kocher ratsam. In der Regel besitzen die Zeltplätze zwar Gaskocher, so dass theoretisch kein Camping-Kocher mitgenommen werden muss. Aber es gibt auch einige Gründe, die für die Mitnahme eines eigenen Camping-Kochers sprechen. So könnte möglicherweise doch kein Gaskocher mehr zur Verfügung stehen oder die Gasflaschen sind leer. Wenn Gaskocher zur Verfügung stehen, dann muss teilweise mit langen Wartezeiten gerechnet werden, da vor einem meist noch andere Gruppen ihr Abendbrot zubereiten möchten. Und wer unterwegs eine Mittagspause einlegen möchte oder nicht auf seinen Kaffee verzichten will, der wird ohnehin nicht auf einen Camping-Kocher verzichten wollen.
    • Gaskartuschen: Wer per Fähre anreist kann sich seine Gaskartusche gleich mitbringen. Da die meisten Trekker allerdings per Flugzeug anreisen, muss anschließend noch eine Gaskartusche gekauft werden. Wer im Norden im Ort Calenzana startet, der kann sich im Supermarkt Spar entweder Schraubkartuschen von Coleman kaufen oder Ventilkartuschen von Campingaz. Wer im Süden im Ort Conca startet, sollte sich seine Gaskartusche bereits im Supermarkt Carrefour Market Borgo im Ort Lucciana kaufen. Dort gibt es allerdings ausschließlich Ventilkartuschen von Campingaz zu kaufen.
  • Ventilkartuschenadapter Edelrid
    • Passender Adapter, damit Ventilkartuschen auch mit einem Schraubkartuschen-Camping-Kocher genutzt werden können.
  • Trekkingstöcke Black Diamond Trail
    • Ich war bisher noch nie mit Trekkingstöcken unterwegs und habe mich immer gesträubt, diese zu benutzten. Für den GR20 habe ich mir allerdings auf Anraten vieler Trekker ein Paar Trekkingstöcke zugelegt. Und diese Entscheidung war goldrichtig. Die Trekkingstöcke helfen bei dem teilweise sehr unwegsamen Gelände wirklich sehr und ermöglichen ein sicheres Laufen. Doch viel wichtiger ist die Entlastung der Knie durch die Nutzung der Trekkingstöcke. Denn durch das tägliche Auf und Ab von mehreren hundert Höhenmetern und durch den schweren Trekkingrucksack werden die Knie sehr stark belastet. Knieschmerzen sind dann die logische Konsequenz. Bedauerlicherweise haben diese bei vielen Trekkern zum Abbruch des GR20 geführt. Mit den Trekkingstöcken besteht zumindest die Möglichkeit, die Knie etwas zu schonen. Starke Knieschmerzen hatte ich zwar trotzdem zeitweise, jedoch konnte ich den GR20 bis zum Ende laufen.
  • Isomatte Therm-a-Rest NeoAir XTherm Large
  • Sonnenbrille Alpina Testido (Schutzstufe S3)
  • Topf & Bratpfanne/Deckel Optimus Terra Weekend HE Kochset

Kleidung

  • Trekkingschuhe Meindl
  • Trekkingsocken
  • Funktionsunterwäsche (Boxershorts, Unterhemden)
  • Trekkinghose mit abnehmbaren Hosenbeinen
  • Softshelljacke
  • Fleecejacke
  • Regenjacke
  • T-Shirts
  • Tank Tops
  • Badehose

Technik

  • Digitalkamera + 3 Akkus + 2 SD-Karten + Ladekabel
  • Smartphone (inkl. GPS-App und Kartenmaterial)
  • 2x Power Bank (10400 mAh & 15000 mAh)
  • 3x AAA-Batterie für LED-Stirnlampe

Hygiene

  • Zahnbürste
  • Zahnpasta
  • Taschentücher
  • Mikrofaser-Handtuch
  • Toilettenpapier
  • Nagelschere, Nagelfeile, Pinzette
  • Shampoo

Reiseapotheke

  • Blasenpflaster
  • Kohletabletten
  • Desinfektionsspray
  • Schmerztabletten
  • Fieberthermometer
  • Wund- und Heilsalbe
  • Pflaster
  • Sonnencreme
  • Antiallergikum

Nahrung

  • 24x Energieriegel Clif Bar
  • 7x Beef Jerky
  • Getrocknete Kiwischeiben
  • Magnesiumtabletten
  • Wasserdesinfektion Micropur Forte MF 1T
  • 3x 1 Liter-Flasche
  • Trekking-Nahrung (13 Hauptgerichte & 3 Desserts) Travellunch

Dokumente

  • Reisepass/Personalausweis
  • Auslandsreisekrankenversicherung
  • Planungsunterlagen

Sonstiges

  • Wasserdichte Beutel
  • Zettelblock + Stift
  • Buch
  • Kreditkarten
  • Bargeld
  • Löffel

5 Comments

    1. Sven Broeske

      Als Sonnencreme hatte ich eine 200 ml Flasche dabei, die allerdings nicht mehr komplett voll war. Und als Shampoo hatte ich eine kleine 50 ml Flasche eingepackt. Wenn man es darauf anlegt sehr leicht zu reisen könnte man die auch weglassen. Wäsche wasche ich unterwegs nicht, da sich bisher noch nie die Notwendigkeit (Geruchsentwicklung, starke Verschmutzung etc.) ergeben hat.

  1. Henning Emmrich

    Und bei der Sonnencreme könnte man wahrscheinlich auch 50+ nehmen und dafür weniger = wieder 100g gespart. Das gleiche, wenn man feste Seife statt flüssiger nimmt. Aber Du hast recht, Wasser reicht auch aus. In meinem T-Shirt (ich trage auch ansonsten nur Merino) hatte ich schon nach zwei Tagen eine ordentliche Salzkruste 😅

    Da Du ohnehin durch das Essen sehr viel Gewicht hattest, kam es auf 100g nicht darauf an. Ich möchte (und muss) möglichst leicht gewichtig wandern.

  2. Henning Emmrich

    Ich mit ca. 15kg auch von Süd nach Nord gewandert/gekraxelt und stelle meine Packliste als Notion-Datenbank zu Verfügung. Wenn ich die gleiche Tour noch einmal machen würde, würde ich auf das eigene Zelt und den Kocher (+Fertigessen) verzichten. Ich bin schon etwas älter (52) und habe das Gefühl, dass mir zusätzliche Kilo mehr zu schaffen machen, als jüngeren Menschen. Auch beim täglichen Packen hat es natürlich ein Vorteil, wenn man ein Leihzelt hat aber es ist auch weniger flexibel und erhöht die Kosten.

    @Sven, vielleicht kannst Du es ja irgendwie ermöglichen, dass der Link hier veröffentlicht wird?

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