Nachdem wir gestern unseren Ruhetag genossen haben, wollten wir heute einen Bergsee erkunden. Leider ist dieser Plan nicht aufgegangen, so dass wir einen Spaziergang um den nahegelegenen See 鴫の谷地沼 gemacht haben.
Auf zum Okama Bergsee (oder auch nicht)
Der Morgen startete wieder mit einem herausragenden Frühstück. Danach starteten wir mit der Planung zur Erkundung des Okama Bergsees. Hierbei handelt es sich um einen Kratersee, der für seine Farbwechsel bekannt ist. Da die Besteigung des Bergs mit seinen ca. 1.000 Höhenmetern nicht infrage kam, wollten wir den Großteilteil der Strecke mit einer Seilbahn zurücklegen und den restlichen Weg dann zu Fuß. Die Seilbahnen existieren in diesem Gebiet, da es sich um ein sehr bekanntes Wintersportgebiet handelt und die Wintersportler so zu ihren Pisten kommen. Nachdem wir die Website des Seilbahnbetreibers studiert hatten, mussten wir leider feststellen, dass die Seilbahn vom 04. bis 08.09. gewartet wird und somit nicht zur Verfügung steht. Das machte uns dann leider einen Strich durch die Rechnung.
Spaziergang um den See 鴫の谷地沼
Eine kurze Recherche zu sehenswerten Ausflugszielen brachte dann den See 鴫の谷地沼 hervor. Hierbei handelte es sich um einen See der fußläufig von unserem Hotel aus erreichbar war. Zugegebenermaßen handelt es sich bei dem See um keine Besonderheit. Aber der Ausflug reichte, um ein wenig in die Natur zu kommen und etwas Bewegung zu haben. Denn letztendlich wollten wir heute einen kleinen Ausflug mit ausreichend Erholung kombinieren.
Der See war schön anzusehen, ein leichter Nebel hing über den Wäldern und die Natur leuchtete in allen möglichen Grüntönen. Erholung für die Seele.
Nach dem Spaziergang um den See besuchten wir noch den Yakushi Schrein, der direkt neben unserem Hotel liegt. Zumindest steht ein riesiges rotes Torii neben dem Hotel und von dort aus führen unzählige Treppenstufen hoch zum Schrein. Die Bezeichnung Schrein mag hier nicht ganz zutreffend sein, da der Shintoismus und Buddhismus in diesem Schrein ein gemeinsames Zuhause gefunden haben. Dieses Beispiel zeigt sehr schön, wie tolerant verschiedene Glaubensrichtungen sein können.
Den späten Nachmittag verbrachten wir dann, wie sollte es auch anders sein, im schwefeligen Onsen. Da es auf dieser Reise unser letzter Onsenbesuch war, kosteten wir den Aufenthalt so richtig aus. Zum Abendessen gab es dann im Rahmen des Kaiseki Abendessens unter anderem sehr leckeres Sukiyaki. :D
Und dann hieß es auch schon wieder Koffer packen.
