Aus dem Leben eines Abenteurers
 
Tag 12: Ritsurin Park & Sanuki Takamatsu Matsuri

Tag 12: Ritsurin Park & Sanuki Takamatsu Matsuri

Für unseren heutigen Ausflug nach Takamatsu stand die Besichtigung des Parks Ritsurin an. Am Abend stand dann noch das Sanuki Takamatsu Matsuri auf dem Plan.

Takamatsu Sunport

Heute Morgen ging es von Utazu mit dem Zug in das 24 km entfernte Städtchen Takamatsu. Nachdem wir den Bahnhof verlassen hatten, führte uns unser Weg zuerst zum Hafen von Takamatsu. Sofort machte sich salzige Seeluft breit und ließ Badeurlaubsfeeling aufkommen. Am Hafen war reger Verkehr da diverse Schiffe und Fähren ablegten. Vermutlich handelte es sich bei den vielen Menschen um Tagesausflügler die zu den benachbarten Inseln wollten.

Takamatsu Sunport
Takamatsu Sunport

Nachdem wir den als Sunport bezeichneten Hafen besichtigt hatten, ging es weiter zu den Einkaufspassagen. Die dort angesiedelten Geschäfte waren am Vormittag aber noch größtenteils geschlossen.

Park Ritsuin

Nachdem wir die Einkaufspassage durchquert hatten machten wir uns auf den Weg zum Park Ritsuin. Nach einigen Trinkpausen erreichten wir den Park dann in der sengenden Hitze. Für 410 JPY (ca. 3,25 €) kauften wir uns jeweils eine Eintrittskarte. Man fragte uns dann aus welchem Land wir kommen und reichte uns eine Infobroschüre die vollständig in Deutsch verfasst war. Da war ich wirklich überrascht. Sonst kann man froh sein wenn es solche Infos überhaupt in Englisch gibt. Angegeben waren für die Parkbesichtigung 2 Stunden. Da wir bei der Hitze relativ viele Pausen gemacht haben und auch den Park genießen wollten waren wir sogar 3 Stunden unterwegs. Der Park war mit 75 ha ausreichend groß und hat durch seinen Ursprung in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts bereits eine relativ lange Historie.

Park Ritsurin
Park Ritsurin

An Pflanzen war alles Mögliche vertreten. Es sah allerdings so aus als ob die Pflanzen so ausgewählt wurden, dass es das ganze Jahr über immer ein paar Blüten zu sehen gibt. Am häufigsten waren Pflaumenbäume, Kirschbäume, japanische Iris und Azalee vertreten. Zudem gab es mehrere Teiche, in denen sich zahlreiche Fische und riesige Wasserschildkröten tummelten. Da die Teichanlage so riesig war konnte man sich sogar mit einem Boot durch den Park fahren lassen. Da der Park ausreichend groß war gab es unterwegs zudem immer wieder kleine Häuschen zum Pausieren. Auch Bänke gab es mehr als genug, so dass man die Gelegenheit hatte die Natur zu bewundern.

Sanuki Udon

Nach unserem Parkbesuch gab es heute tatsächlich mal ein richtiges Mittagessen. Zwar erst gegen 15:20 Uhr aber immerhin. Zu Essen gab es Sanuki Udon, die insbesondere auf Shikoku besonders beliebt sind. Die recht quadratische Nudelform und die abgeflachten Nudelenden stellen hierbei die Markenzeichen der Sanuki Udon dar. Die Nudeln und die Brühen wurden kalt serviert, da bei dieser Hitze die meisten Nudelgerichte kalt gegessen werden. Dies kann anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein. Neben einem Ei befand sich in der Schale mit den Sanuki Udon auch noch ausreichend Rindfleisch. Die Portion war einfach riesig.

Sanuki Udon
Sanuki Udon

Nach unserem üppigen Mittagessen schlenderten wir wieder durch die Einkaufspassage. Diesmal war sie mit Leben gefüllt und überall wuselten Menschen umher. Besonders fielen die vielen Mädchen im Yukata auf. Die Stadt war wieder im Matsurimodus. Bevor wir allerdings den Weg zum Matsuri einschlugen, lenkte uns noch ein Animate (sehr große japanweite Anime, Manga, Games Ladenkette) ab. Interessant war auch der Klamotten-Shop neben dem Animate in dem Schranz lief.

Sanuki Takamatsu Matsuri

Nachdem wir den kompletten Animate-Shop umgekrempelt hatten ging es dann tatsächlich wieder zurück zum Sunport, denn dort sollte das Sanuki Takamatsu Matsuri stattfinden. Das Highlight des Matsuri sollte das fast einstündige Feuerwerk sein. Bereits heute Morgen waren die meisten Plätze mit Matten reserviert. Als wir dann gegen 18:00 Uhr am Port ankamen waren natürlich schon sehr viele Leute vor Ort. Die Polizei war auch wieder fleißig und lenkte die Menschenmenge und sorgte für Ordnung. Wobei man anmerken muss, dass auch ohne die Polizei alles sehr gesittet und in geordneten Bahnen verläuft. Der Sunport war mittlerweile mit Menschen überlaufen und überall standen die üblichen kleinen Matsuristände. Kein Vergleich mehr zum relativ menschenleeren Sunport von heute Morgen. Wir suchten uns einen Sitzplatz auf einer Bordsteinkante und dann hieß es warten. Punkt 20:00 Uhr ging es dann mit dem Feuerwerk los. Alle Leute blieben vorbildlich auf dem Boden sitzen, so dass jeder das Spektakel genießen konnte. Das Feuerwerk war diesmal etwas ruhiger, im Sinne dass oft nur einzelne Raketen abgeschossen wurden. Somit konnte man die Kunstwerke viel besser bewundern. Gewummert haben die Raketen aber wie gewohnt. Beim folgenden Video handelt es sich um das Finale des Feuerwerks, von daher ist es etwas actionsgeladener.

Nachdem das Feuerwerk vorbei war machte sich der Großteil der Leute auf zum Bahnhof. Dieser lag in unmittelbarer Nähe und wurde dann von Menschen überflutet. Die Züge waren dementsprechend brechend voll, so dass wir erst mit dem 3 Zug Glück hatten und einen Platz zum Mitfahren gefunden haben.

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