Heute stand der Wechsel von Kôchi in das ca. 110 km entfernte Utazu an. Danach begann unsere Tempeltour in Utazu sowie die Besteigung vom Berg Aonoyama.
Wechsel nach Utazu
Der Morgen lief stressfrei und ziemlich routiniert ab. Nach dem japanischen Frühstücksbuffet packten wir unsere Koffer und dann ging es auch schon los. An der Rezeption mussten wir dann noch Onsensteuer zahlen. Diese kann man am ehesten mit der Kurtaxe in Deutschland vergleichen. Allerdings hatte der Herr an der Rezeption einige Probleme uns zu erklären, warum wir jetzt noch beim Check-out noch einmal etwas bezahlen sollen. Nach ein paar Erklärungsversuchen war dann klar worum es ging und ich bezahlte ohne weitere Fragen zu stellen. Zu Fuß ging es dann zum 1,2 km entfernten Bahnhof. Da der Himmel auch heute wieder stark zugezogen und grau war musste es natürlich genau während unseres Spaziergangs zum Bahnhof anfangen zu regnen. Und bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 % trocknet einfach auch nichts mehr. Mit dem Zug ging es dann nach Utazu. Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir dann gegen 13:15 Uhr Utazu.
Tempeltour in Utazu
Nachdem wir 14:00 Uhr frühzeitig unsere Zimmer im Hotel bezogen hatten, starteten wir direkt in unsere Sightseeing-Tour. Auf dem Plan standen unter anderem die Tempel und Schreine Josenji, Shotokuin, Entsuuji, Honmyoji sowie Goushouji. Da die Tempel/Schreine direkt nebeneinander lagen, konnten wir diese direkt hintereinander besuchen. Im Gegensatz zu Kôchi hatten wir in Utazu fast einen wolkenlosen Himmel. Mit 36°C (gefühlt wie 39°C) bei hoher Luftfeuchtigkeit wurden wir dann fast gekocht. Mit ausreichend Pausen und einer erhöhten Flüssigkeitszufuhr haben wir unsere Tour aber gut überstanden.
Berg Aonoyama
Nachdem wir unsere kleine Tempeltour abgeschlossen hatte, wollten wir noch den Berg Aonoyama besteigen. Mit 200 Höhenmetern war es kein wirklich hoher Berg aber bei den Wetterverhältnissen reichte die Höhe schon aus. Da wir nur eine schematische Karte zur Hand hatten, war die Suche nach dem richtigen Weg manchmal etwas schwierig. Der erste Teil der Strecke verlief über Asphaltstraßen. Der zweite Teil der Strecke dann über gut ausgetretene Wege im Wald. Somit war der Aufstieg sehr einfach. Auf dem Berg erwartete uns dann eine super Aussicht. Kein Wunder wenn man sich am Meer befindet und dort auf einen 200 m hohen Berg steigt. Wir bestaunten dann Utazu von oben und pausierten eine ganze Weile.
Da es schon etwas später war machten wir uns dann auf den Weg zum Hotel. Auf dem Rückweg machten wir allerdings noch einen kleinen Umweg und guckten uns den schönen Sonnenuntergang an der Küste an.